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Tolle Stimmung und hochklassige Resultate beim Mauritiuspokal

Nur eine Woche nach dem Bürger-Meister-Pokal war die Jüterboger Schießanlage wieder Austragungsort hochklassigen Schießsports. Zum 17. Mal trafen sich die Vorderlader Schützen zum traditionellen Mauritiuspokal in der Flämingstadt. Bei sommerlich warmen aber angenehmen äußeren Bedingungen, die nur kurzzeitig durch leichte Schauer unterbrochen wurden, kämpften 53 Starterinnen und Starter aus 12 Vereinen um Pokale, Sachpreise und Preisgelder. Bei der stärksten Beteiligung seit 7 Jahren merkte man schnell, dass die Stimmung unter den Schützen sehr gut war und man sich auf die Wettkämpfe freute. Es gab diesmal 3 Schützen, die sowohl mit Perkussionsgewehr als auch mit Perkussionspistole an den Start gingen. Wie im Vorjahr hatten die Pistolenschützen des SV Lichtenrade mit 10 Starts das größte Aufgebot stellen können.  Aber auch der SV Langenforth aus Niedersachsen, der die weiteste Anreise hatte, war, wie auch die Gastgeber jeweils 7 Mal am Start. In den beiden 15 Schuss Wettbewerben, die wie gewohnt in offenen Wertungsklassen ausgetragen wurden, waren die Ergebnisse an der Spitze nochmals besser als im letzten Jahr. Erfreulicher Weise hatte sich das Starterfeld beim Gewehrschießen um ein Drittel zu 2022 erhöht.

Nach dem sich der Frankfurter Ralf Thiem in den letzten 4 Jahren die Einzeltrophäe sicherte, war die Frage, ob er dies auch ein 5. Mal schaffen könnte und sich im Titelranking von Tordis-Arlett Nitsch absetzen kann, die hier von 2009 bis 2012 erfolgreich war. Doch in diesem Jahr gab es viele Schützen, die zum ersten Mal dabei waren und man nicht so recht wusste, wie hoch deren Leistungsniveau war. So auch bei Enrico Lehmann. Der für Frankfurt/Oder startende, glänzte im letzten Durchgang mit überragenden 146 Ringen, traf dabei 12 Mal ins Zentrum der Scheibe. Was für ein toller Erfolg bei seiner Premiere in Jüterbog. Auch Vereinskollege Klaus-Dieter Schilling, der den Silberpokal in Empfang nehmen konnte, zeigte sich gut in Form. Der Sieger von 2008 erreichte 142 Ringe und verfehlte seine persönliche Mauritiuspokal Bestleistung aus dem Jahr 2007 nur um einen Ring. Grund zum Jubel hatten auch die Jüterboger Schwarzpulverschützen. Zum 3. Mal in der langen Historie dieser Veranstaltung gelang es einem Schützen des gastgebenden Vereins, sich eine Platzierung auf dem Podest zu erkämpfen. Der aktuelle Landesmeister der Herren IV Klasse, Heinz Krüger, schoss starke 138 Ringe, leistete sich nur drei Achten und erreichte nach 2010 und 2012 wieder den 3. Platz. Damit hatte Sportleiter Frank Dombrowski, der den Wettkampf leitete, nicht gerechnet, nach so langer Zeit noch einmal so einen Erfolg zu haben. Viel Lob und Anerkennung erhielt der fast 83 Jährige für seine herausragenden Leistungen in diesem Jahr. Titelverteidiger Ralf Thiem, der ebenfalls 138 Ringe erreichte, hatte eine Zehn weniger erzielt und musste sich diesmal mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. Sein Mannschaftskollege Lutz Rechtenbach kam mit 136 Ringen auf Rang 5 vor dem Dreifachsieger Wilfried Kretschmer 135 aus Langenforth. Da wieder Sachpreise bis Platz 8 ausgegeben wurden, konnten sich auch Sören Venske von den Götzer Bergschützen und Hermann Ruhe aus Langenforth (beide mit 132) über diese freuen.

Zum 5. Mal nacheinander siegten die Frankfurter im Teamwettbewerb. Mit 416 Ringen lag man vor Langenforth 375, Jüterbog I 372 und Jüterbog II 360.

Beim Pistolenschießen verzeichnete der Veranstalter die dritthöchste Beteiligung. Alle 32 Schützinnen und Schützen, die eine Meldung zu diesem Wettkampf abgegeben hatten, waren auch angetreten. Mit 8 Mannschaften waren so viele am Start wie nie zuvor. Auch in diesem Jahr war eine hohe Leistungsdichte im oberen Teil des Klassements erkennbar.

Als einziger Vertreter seines Vereins ging Wilfried Kretschmer neben dem Gewehrschießen auch mit der Pistole an den Start. Er schaffte das, was vor ihm noch kein anderer Schütze erreicht hatte. Bei seiner 6. Teilnahme in dieser Disziplin, errang er seinen 5. Titel. Nach 2014, 2015, 2017 und 2018 reichten ihm 137 Ringe zum erneuten Sieg. Er setzte sich mit 2 Ringen Vorsprung gegen den Lichtenrader Frank Dessin durch. Kretschmers Mannschaftskollege Maik Mießner sicherte sich mit 134 Ringen den Bronzepokal. Seine bislang beste Platzierung in Jüterbog erzielte Norbert Luka von der NBSG. Mit 132 Ringen kam er auf den 4. Platz. Sachpreise erhielten auch Andreas Holz von der PSG Finsterwalde, Frank Stübler vom PSV Olympia, Sigrid Schmolke aus Langenforth und der Lichtenrader Peter Busse, die alle 131 Ringe erzielten und die Plätze 5 bis 8 belegten. Titelverteidiger Thomas Konegen  vom SV Lichtenrade, der an diesem Tag auch 2 Starts zu bewältigen hatte, ging diesmal leer aus. Seine 130 Ringe reichten nur zum 9. Platz.

Die 1. Mannschaft der Lichtenrader Schützen schaffte die Titelverteidigung nicht. Langenforth lag mit 396 Ringen 11 Ringe vor den Hauptstädtern. Die NBSG 380 holte den 3. Platz vor dem PSV Olympia 368, SG Königs Wusterhausen/Wildau 345, Lichtenrade II 343, Teupitz 310 und Lichtenrade III 296.

Im Anschluss an die Wettbewerbe nahmen Gildepräsident Wolfgang Gast und Heinz Krüger die Siegerehrung vor. Neben den Siegern und Platzierten wurden auch die niedrigsten Resultate ausgezeichnet. Fast alle Starter blieben bis zum Schluss, sorgten mit ihrer Anwesenheit für eine würdevolle Anerkennung der Auszuzeichnenden und hatten noch Zeit für das Gruppenfoto.

Frank Dombrowski

Königsschießen der Gilde

Eine Woche vor Pfingsten veranstaltete die Jüterboger Schützengilde ihr Königsschießen. Beim bis dahin wärmsten Tag des Jahres kamen 9 Schützen und 6 Damen zum Schießstandgelände Damm, um ein neues Königshaus zu ermitteln.

Der Schützenkönig wurde traditionell im stehenden Anschlag ermittelt. Bei den Damen wurde der Königsschuss im sitzenden Anschlag aufgelegt abgeben. Geschossen wurde, wie seit dem ersten Königsschießen der Gilde im Jahr 1996, traditionell mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter Entfernung. Während der zweistündigen Veranstaltung, stand für die Herren ein Suhler KK Gewehr M150 mit Diopter und Balkenkornvisierung zur Verfügung. Die Damen nutzten ein Anschütz Einzellader Gewehr mit der gleichen Visierung, um auf eine abgeklebte Glücksscheibe zu schießen.

Bei den Damen gab es die stärkste Beteiligung seit 2017. Hier wusste niemand, außer dem Gildevorsitzenden Gerald Kaplick, wo sich auf der abgedeckten Scheibe das Ziel befindet. Im letzten Jahr war das Ziel noch mittig angebracht, in diesem Jahr seitlich nach links verschoben. Neuzugang Jenny Ulrich, die erst seit einem halben Jahr Mitglied der Gilde ist und sich bereits bei vielen Wettkämpfen nervenstark und erfolgreich zeigte, hatte das Glück auf ihrer Seite. Wenn auch noch deutlich vom Ziel entfernt, lag sie doch besser mit ihrem Schuss als die anderen Schützinnen. Sie tritt die Nachfolge der zweifachen Königin Sabine Radtke an, die sich schon 2012 den ersten Damenkönigstitel erkämpfte. Den zweitbesten Schuss gab Bettina Kühne ab. Die Königin von 2021 und 2. Dame des letzten Jahres hatte es wieder unter die Top 3 Damen geschafft. Bei ihrer ersten Teilnahme erreichte Lisa Jakob den 3. Platz mit dem Titel 2. Dame. Sie lag mit ihrem Treffer nur etwa 1 Millimeter vom Schuss von Kühne entfernt. Weiterhin beteiligten sich Beate Klopsch, Helga Boge und Petra Schulze. Nach Bekanntgabe des Damen Königshauses überreichte der Gildevorsitzende die Königsscheibe.

Bei den Herren lag der Zielpunkt wie im vergangenen Jahr im Zentrum der Scheibe. Bis 9 Uhr, dem Start des ersten Schützen, war die Scheibe für alle einsehbar. So konnte man sich ungefähr darauf einstellen, wo die Waffe angehalten werden muss. Zu seinem 2. Königstitel kam der 2. Vorsitzende der Gilde Hendrik Papenroth. Nach 2019 hatte es der 53-Jährige wieder geschafft, sich die begehrte Trophäe zu holen und den aktuellen König Gerald Kaplick vom Thron zu stoßen. Den zweitbesten Schuss gab Heinz Krüger ab. Der dreimalige König der Gilde ist nun für ein Jahr 1. Ritter. Frank Leis zeigte, dass er nicht nur mit dem Vorderlader Gewehr und mit dem Bogen gut schießen kann. Er gab den drittbesten Schuss ab und wurde 2. Ritter. Weiterhin beteiligten sich Alf Menzel, Hans-Joachim Rehbein, Björn Günther, Klaus Jannasch, Willi Höhne und Gerald Kaplick.

Die Treffgenauigkeit der Schützen war in diesem Jahr besser. Nur 1 Schütze hatte die Königsscheibe komplett verfehlt.

Die Proklamation von König und Königin findet am 24. Juni zum Schützenfest vor dem Jüterboger Rathaus statt. Hendrik Papenroth und Jenny Ulrich können die Gilde beim Landeskönigsschießen im November in Werder/Havel vertreten.

Frank Dombrowski

Gute Leistungen und knappe Entscheidungen bei Meisterschaften der Jüterboger Gilde

Nach 2019 veranstaltete die Jüterboger Gilde erstmals wieder ihre Meisterschaften in den Freiluftwettbewerben. Trotz idealer äußerer Bedingungen kamen nur 40 Schützen zur Schießanlage Damm um auf Entfernungen zwischen 25 und 300 m um Meistertitel zu kämpfen. Bei nur 90 absolvierten Einzelstarts, hatte Kampfrichter Frank Dombrowski fast 60 Ergebnisse weniger auszuwerten als noch vor 3 Jahren. Dennoch gab es in vielen Disziplinen zum Teil sehr gute Leistungen mit sehr enger Leistungsdichte an der Spitze. Für die Top 3 Schützen in jeder Disziplin, die in offenen Klassen ausgetragen wurden, sind Pokale vergeben worden. Eine neue Bestmarke gab es bei der Anzahl der Titelträger. So gab es in den 16 Wettbewerben 12 verschiedene Sieger. Mit 3 Titeln war Frank Leis erfolgreichster Teilnehmer. Er stellte seine Vielseitigkeit unter Beweis und war unter anderem mit der Perkussionspistole, dem Großkaliber Gewehr mit Zielfernrohr auf 100 m und mit dem Revolver erfolgreich. Sabine Radtke und Sebastian Kienast erzielten jeweils 2 Titel.

Zu den stärksten Leistungen zählte das Auflageresultat von Sabine Radtke. Im erstmals durchgeführten Wettbewerb mit der KK Pistole über 30 Schuss auf 25 m Entfernung erreichte sie starke 293 Ringe und gewann deutlich vor Alf Menzel und Frank Leis. Auch im freihändigen Anschlag war sie nicht zu bezwingen. Bei erzielten 259 Ringen hatte sie 3 Ringe Vorsprung vor Diana Hanske. Alf Menzel sicherte sich hier den Bronzepokal. Hart umkämpft waren sämtliche Großkaliber Gewehrentscheidungen und alle Ordonnanzwettbewerbe. Im klassischen Ordonnanzgewehr 20+20 Schießen steigerte sich Sebastian Kienast mit Diopter Visierung nochmals zu den Kreismeisterschaften. Er gewann dank starker 175 Ringe im stehenden Anschlag mit 356 Ringen vor Frank Dombrowski 338. Der Gildevorsitzende, Gerald Kaplick, konnte sich im 13 Schuss Auflagewettbewerb mit offener Visierung durchsetzen. Hier wurden bei 3 Streichschüssen die besten 10 Schüsse gewertet. Mit 93 Ringen hatte er 4 Ringe Vorsprung vor den ringgleichen Frank Leis und Torsten Kubisch. Beim Schießen mit geschlossener Visierung, hier kamen ausnahmslos Schweden Mauser mit Diopter zum Einsatz, siegte Markus Krawez mit 90 Ringen ganz knapp vor Thomas Malluschke und Diana Hanske (beide 89). Im selten geschossenen Wettbewerb Ordonnanzgewehr Auflage auf 300 m siegte Gerhard Schulze mit guten 84 Ringen und einer geschossenen Zehn mehr als der ringgleiche Markus Krawez. Beide verfehlten den 5 Jahre alten von Werner Panek aufgestellten Gilderekord um nur 5 Ringe. Platz 3 erkämpfte sich Thomas Malluschke mit 80 Ringen.

Das Auflageschießen über 100 m mit Zielfernrohr brachte die knappste Entscheidung dieser Meisterschaften. Frank Leis und Fred Hochleutner erreichten beide mit 100 Ringen das Maximum. Da beide die gleiche Anzahl der Mouchen (Innenzehner) hatten, entschieden die Streichschüsse zugunsten von Leis. Platz 3 erkämpfte sich Marco Dreßler mit 97 vor Alf Menzel, der ebenfalls 97 erzielte, aber eine Mouche weniger traf. Keine Veränderung zur letzten Meisterschaft gab es mit dem 300 m Gewehr mit ZF. Hier siegte Senior Fred Hochleutner mit 98 Ringen wieder vor Kristian Friedrich 77.

Tolle Resultate gab es an der Spitze des Vorderlader Gewehrschießens, wo die Senioren unter sich waren. Werner Panek setzte sich im 15 Schuss Wettbewerb, der stehend freihändig auf 50 m geschossen wurde, mit 138 Ringen und nur einem Ring Vorsprung knapp vor dem mit 81 Jahren ältesten und erfahrensten Perkussionsschützen der Gilde, Heinz Krüger, durch. Drittplatzierter wurde Frank Leis 122 vor Gerald Kaplick 118 und Wolfgang Boge 77.

Eine erfolgreiche Titelverteidigung gab es für Diana Hanske. Mit der großkalibrigen Pistole verbesserte sie ihr Resultat von vor 3 Jahren um 8 auf 266 Ringe. Marco Dreßler und Alf Menzel mussten sich geschlagen geben. Frank Leis behielt mit dem Revolver mit 214 Ringen die Oberhand und siegte vor Diana Hanske und Thomas Malluschke.

Auch die KK Gewehrschützen erzielten gute Ergebnisse. So setzte sich Benedikt Crncic mit 581 Ringen im KK Liegendkampf über 60 Schuss vor Neele Breidenbach 548 und Lisa Jakob 540 durch. Sebastian Kienast überraschte mit starken 256 Ringen beim KK Karabinerschießen vor Sabine Radtke 248 und Jonas Stein 235. Das Topresultat beim 20 Schuss Auflageschießen mit Zielfernrohr erreichte Hans-Joachim Heinze. Mit 197 Ringen entschied er die Konkurrenz vor Diana Hanske 194 und Georg Hanske 192. Der Goldpokal beim Schießen mit Diopter Visierung ging an Alf Menzel 180, der sich mit hauchdünnem Vorsprung von nur einem Ring gegen Diana Hanske und Helga Boge 178 durchsetzen konnte.

Frank Dombrowski

Vergleichswettkampf der Gilden endet wieder knapp

Zum 24. Mal trafen sich die Sportschützen der Jüterboger und Luckenwalder Gilde zum Vergleichswettkampf in den Druckluftwettbewerben. Mit 45 Starts gab es die zweitgrößte Beteiligung in der Geschichte dieser traditionellen Veranstaltung. Nur im Jahr 2003 wurden 2 Starts mehr gezählt. Mit so einem großen Ansturm hatte Wettkampfleiter Frank Dombrowski nicht gerechnet. Die 13 Schießbahnen waren innerhalb kürzester Zeit belegt. Im Jüterboger Schützenhaus, wo in einer Woche die Kreistitelkämpfe stattfinden werden, waren vorwiegend die Auflagespezialisten aktiv. Während die Gastgeber auf 17 Starter zurückgreifen konnten, mussten die Kreisstädter mit 15 Aktiven auskommen. In die Wertung kamen nur Auflageresultate. In den 30 Schuss Wettbewerben einigte man sich wieder auf eine jeweils ausgeglichene Mannschaftsstärke. Beim Luftgewehr Auflageschießen konnten alle Resultate in die Wertung aufgenommen werden, da beiden Teams jeweils 12 Schützen zur Verfügung standen. Beim Pistolenschießen wurden jeweils 7 Schützen gewertet. Auch in diesem Jahr konnten sich die Leistungen sehen lassen. So gab es auf beiden Seiten in allen Wettbewerben höhere Ergebnisse als im vergangenen Jahr.

Konnten sich die Jüterboger in den letzten Jahren beim Gewehrschießen durchsetzen, gab es hier erstmals seit 2015 eine Niederlage. Nach 360 Wertungsschüssen auf jeder Seite lagen die Kreisstädter mit 3276 zu 3253 vorn. Obwohl die Gastgeber mit höheren Spitzenergebnissen aufwarteten, erzielten die Luckenwalder den besseren Durchschnitt. Egon Valentin steigerte sich auf 293 Ringe und lag im Vereinsranking vor Hans-Joachim Mölter 287 und Birgit Hauck, die sich zu 2019 um ganze 27 Ringe auf 285 verbesserte. Weiter erzielten: Peter Schäfer 283, Jens Jürgen 279, Bodo Schneider 277, Dirk Schommert 267, Erich Wehlan 266, Uwe Krause und Horst Bajerke je 264, Hans-Joachim Tischler 257 und Holger Pätzel 254. Die Jüterboger mussten diesmal auf ihren erfahrensten Auflageschützen, Heinz Krüger, verzichten. Dennoch erzielte Werner Panek mit 295 das höchste Ergebnis des Tages und lag 17 Ringe höher als letztes Jahr. Auch Sabine Radtke 294 und Harald Richter 293 lagen über der 290er Marke. Petra Schulze konnte sich wieder über 286 Ringen freuen. Sie stellte ihre Wettkampfbestleistung von den Gildemeisterschaften ein. Auch Kristian Friedrich überzeugte mit 286. Weiter trafen: Ralph Gottwald 283, Hendrik Papenroth 281, Ralf Schulze 269, Frank Leis 266, Hans-Joachim Rehbein 240, Torsten Blech 247 und Kerstin Papenroth 213.

Beim Schießen mit der Luftpistole lag der Vorteil bei den Jüterboger Schützen. Sie behielten nach 210 Schüssen mit 1921 zu 1883 die Oberhand. Hier hatte Sabine Radtke in ihrer Paradedisziplin das Topresultat erzielt. Durch eine starke 99er Abschlussserie erreichte sie 293 Ringe. Aber auch Frank Leis überzeugte mit 283 Ringen. Frank Dombrowski blieb mit 278 diesmal unter seinen Möglichkeiten. Weiterhin erzielten: Werner Panek 275, Hendrik Papenroth 274, Jürgen Stein 260 und Harald Richter 258. Außerhalb der Wertung schossen Petra Schulze 245 und Kristian Friedrich 229. Auf der Seite der Gäste legte Egon Valentin deutlich zu. Er übertraf seine Vorjahresleistung um 10 auf starke 292 Ringe. Zufrieden zeigte sich auch Dirk Schommert mit seinen 286 Ringen. Uwe Krause hatte sich zu seiner letzten Teilnahme 2017 sogar um 20 Ringe auf 284 gesteigert. Weiter trafen: Hans-Joachim Mölter 273, Bodo Schneider 252, Hans-Joachim Tischler 249 und Erich Wehlan 247.

In der Gesamtwertung fiel die Entscheidung über Sieg und Niederlage noch knapper aus als im letzten Jahr. Die Gastgeber hatten sich nach 570 Schüssen auf jeder Seite mit nur 15 Ringen Vorsprung wieder durchsetzen können. Am Ende hieß es 5174 zu 5159 Ringe.

Außerhalb der Wertung nutzten auch einige Schützen den Wettkampf, um im freihändigen Anschlag für die KM gerüstet zu sein. Hier trafen mit dem Luftgewehr Benedikt Crncic 380, Lisa Jakob 359 und Johann Hahn 348 für Jüterbog sowie Florian Malaschewski 364 und Nick Siepmann 269 für Luckenwalde. Klaus Blau startete mit der Luftpistole und kam auf 239.

Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse durch den Wettkampfleiter, bedankte sich Schießleiter Fred Knobloch beim Jüterboger Sportleiter für die gute Organisation und Durchführung des Wettkampfes. Er überreichte diesem eine vom Luckenwalder Königshaus gesammelte Spende für die Jugendarbeit. Vielen Dank dafür.

Frank Dombrowski

Schützen am Neujahrstag treffsicher

Pünktlich um 10 Uhr begann am ersten Tag des neuen Jahres der Wettkampfbetrieb der Jüterboger Schützengilde. Im Schützenhaus fand das traditionelle Sarg-Ausscheidungsschießen statt. Mit 15 Teilnehmern lag die Beteiligung etwas niedriger als im Vorjahr. Mit Luftgewehr und Luftpistole wurde freihändig und aufgelegt ohne Schießkleidung und Hilfsmittel geschossen. Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder Schützen aus den 3 Kompanien und der Bogensportabteilung. Nach den Glückwünschen für das neue Jahr, ging es auch schon los. Schließlich wollte man ja wieder alle 4 Disziplinen in der geplanten Zeit schaffen. Wie gewohnt, schied der Schütze mit dem niedrigsten Wert auf der Scheibe aus. Insgesamt wurden 351 Schüsse abgegeben. Das waren fast 70 weniger als 2019. Grund dafür, war die etwas geringere Beteiligung beim Schießen mit der Pistole. Dafür stieg diesmal wieder die Anzahl der Fehlschüsse. Mit 38 „Fahrkarten“ verdoppelte sich die Anzahl der „Nuller“ zum vergangenen Jahr und stieg auf Rekordwert. Da man gut in der Zeit lag, konnte man auch wieder das Stechschießen der Schützen zulassen, die keine Treffer auf der Scheibe hatten. Das führte während der knapp zweistündigen Veranstaltung zu 30 Stechen zwischen mindestens 2 Schützen.

Wie gewohnt, begann man mit dem freihändigen Luftgewehrschießen. Hier wurden erwartungsgemäß die meisten Fehlschüsse abgegeben. Nach 10 im letzten Jahr, stieg die Zahl auf nun 34. Gleich zu Beginn überstand Jürgen Stein 4 Stechschüsse gegen den ehemaligen Präsidenten der Gilde, Bernd Rüdiger, um in die 2. Runde einzuziehen. Dann schieden in den folgenden 5 Runden nacheinander Hans-Joachim Rehbein, J. Stein, Kerstin Papenroth, Bettina Kühne und Alf Menzel ohne Ringwert aus. Mit je einer Zwei verabschiedeten sich Petra Schulze, Harald Richter und Ralf Schulze in den Runden 7, 8 und 9. Als nur noch 4 Schützen an der Feuerlinie standen schied Frank Leis mit einer Vier aus. Senior Heinz Krüger erkämpfte sich den 3. Platz, schied mit einer Fünf gegen Sportleiter Frank Dombrowski (9) und den 2. Vorsitzenden Hendrik Papenroth (7) aus. Im abschließenden Finale setzte sich Dombrowski (6) gegen Papenroth (2) durch, verteidigte seinen Titel und gewann in dieser Disziplin zum 9. Mal in den letzten 10 Jahren.

Die meisten Schüsse (139) wurden beim aufgelegten Gewehrschießen abgefeuert. Hier gab es erwartungsgemäß das größte Starterfeld. Nach nur einem Schuss, musste J. Stein mit einer Eins schon wieder einpacken. Ihm folgten B. Rüdiger (0), Ralf Dahlenburg (1), B. Kühne (3), K. Papenroth (0). In der 6. Runde reichte Alf Menzel eine Acht nicht, um weiterzukommen. Das Leistungsniveau stieg an. Es gab in der Folge viele Stechen. Jetzt mussten F. Leis, Ralf Schulze und H.-J- Rehbein die Linie verlassen. In Runde 10 schoss Petra Schulze, die bislang nur Neuner und Zehner erzielte, ihre erste Acht. Das war schon zu wenig, um sich für die letzten 4 Runden zu qualifizieren. In der 11. Runde hatte sich Dombrowski mit einer Zehn sicher in die nächste Runde geschossen. Hier mussten H. Krüger, H. Richter, H. Papenroth und Barbara Schilling mit je einer Neun ins Stechen. Erst nach 4 Stechschüssen hatte sich Schilling gegen den Vorjahresfinalisten Krüger mit 10 zu 9 durchsetzen können. Mit einer Neun und überstandenen 12 Runden erreichte Papenroth den 4. Platz.  Nach der Vorschlussrunde konnte Dombrowski, der hier nur die Acht traf, nur noch zuschauen. Im spannenden Finale zwischen Harald Richter und Barbara Schilling sollte erst nach 4 Schüssen die Entscheidung fallen. Hier behielt der Auflagespezialist die Oberhand, siegte mit 10 zu 8 und sicherte sich seinen 3. Titel nacheinander.

Den freihändigen Pistolenanschlag bewältigten 9 Schützen. Hier war für Ralf Dahlenburg schon nach einer „Fahrkarte“ Feierabend. Der nächste, der die Segel streichen musste, war H. Richter, der zuvor nach 4 Stechschüssen B. Schilling unterlag. Anschließend mussten H. Krüger (0), B. Rüdiger (7) und H. Papenroth (4) aufgeben. In der Runde der letzten 4 besiegte J. Stein nach einem Stechschuss B. Schilling mit 10 zu 9 und sicherte sich den 3. Platz. Dann jedoch, war eine Fünf gegen Dombrowski (10) und F. Leis (9) zu wenig. Beim Finalschießen landete der Schuss von Dombrowski im gleichen Loch seines vorangegangenen Schusses. Mit 10 zu 8 siegte er über Leis, und war erstmals seit 2017 wieder in dieser Disziplin erfolgreich.

Beim Auflageschießen mit der Pistole konnte Dombrowski seinen Titel nicht verteidigen. Er musste sich nach einer Acht gegen H. Richter und H. Krüger (beide mit 10) mit dem 3. Platz zufriedengeben. Zuvor war für B. Rüdiger nach einer 7 schon wieder Schluss. Auch H. Papenroth, Vorjahresfinalistin B. Schilling und J. Stein schieden recht früh aus. Für F. Leis, der 2019 Dritter wurde, reichte es nur zum undankbaren 4. Platz. Das Finalschießen verlief sehr spannend. Erst mit dem 3. Schuss siegte Richter mit 10 zu 8 über Krüger.

Schon in 3 Wochen findet an gleicher Stelle der nächste Wettkampf statt. Dann kommt es zum Druckluft-Vergleichsschießen in den Auflagewettbewerben gegen die Luckenwalder Gilde. Am letzten Januarwochenende veranstaltet der Kreisschützenbund Teltow Fläming – Potsdam Stadt seine Kreistitelkämpfe in den Druckluft Wettbewerben und das Königsschießen.

Frank Dombrowski

Hochklassige Resultate beim Vorderlader Mauritiuspokal

Traditionell im August veranstaltete die Jüterboger Gilde ihr Mauritius-Pokalschießen mit Vorderlader Waffen. Die Vorbereitungen zu diesem Event liefen entspannter, als im vergangenen Jahr. Damals musste man wegen der langen Hitzeperiode um eine Durchführung bangen. Die Wettkampfbedingungen waren an diesem Tag ideal.  Bei Temperaturen um 25 Grad Celsius und etwas frischem Wind ließ es sich gut schießen. Mit 45 Starts, die von Schützen aus 14 Vereinen bestritten wurden, konnte der Veranstalter zufrieden sein. Erstmals beteiligten sich Schützen aus Brück, Bernau, Fürstenwalde und Straußberg. Einige Spitzenschützen, die in den vergangenen Jahren mit dabei waren, fehlten. So waren die Ex-Weltmeister Damian Cal und Wilfried Kretschmer bei den zeitgleich stattfindenden Europameisterschaften in Budapest vertreten. Bei der 13. Ausgabe dieser Veranstaltung gingen 21 Schwarzpulverschützen mit dem Vorderlader Gewehr und 24 mit der Perkussionspistole in jeweils offenen Klassen an den Start. Fünf Schützen hatten Doppelstarts zu bewältigen. Die Organisatoren freuten sich, mit Volker Valentin wieder einen ehemaligen Weltmeister am Start zu haben. Gekämpft wurde auch in diesem Jahr um Pokale, Preisgelder und Sachpreise. Die Gastgeber stellten mit 9 Schützen das größte Aufgebot, vor den Schützen des polnischen K.S. Strzelec und SV Lichtenrade (je 6). Auch in diesem Jahr konnten sich die Resultate sehen lassen. Vor allem die Gastgeber waren mit dem Gewehr stark und zeigten mannschaftliche Geschlossenheit.

Für die stärkste Leistung des Tages, sorgte der Frankfurter Gewehrschütze Ralf Thiem. Mit überragenden 144 Ringen, seinem höchsten jemals in Jüterbog geschossenen Resultat, setzte er sich gegen seinen Teamkollegen und Sieger von 2007 und 2017 Lutz Rechtenbach 142 durch. Nach 5 Podestplätzen in den vergangenen 12 Jahren, hatte es für Thiem nun erstmalig zum Sieg gereicht. Den Bronzepokal errang Zbigniew Kurpiel 136 aus Zielona Gora. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 136 Ringen verfehlte Werner Panek nur knapp das Podest. Der Pole hatte 2 Zehner mehr erzielt, als der Flämingstädter. Auch Klaus Jannasch zeigte eine gute Leistung. Seine 133 Ringe reichten zum 5. Platz. Der stärkste Jüterboger Perkussionsschütze der letzten Jahre, Heinz Krüger, konnte sich mit Platz 7 noch einen Sachpreis erkämpfen. Auch er kam auf 133 Ringe. Sehr zufrieden zeigte sich Diana Hanske nach dem Schießen. Nach 7 Jahren Pause, hatte sie ihr Ergebnis von 2012 auf 126 Ringe und Platz 9 steigern können. Frank Leis 124 und Wolfgang Gast 122 zeigten mit Platz 10 und 12 ebenfalls gute Leistungen. Außerdem belegten Gerald Kaplick 112 Ringe Platz 14 und Rainer Kubau 81 Ringe Platz 18.

Im Mannschaftskampf setzten sich diesmal die Frankfurter durch. Mit 419 Ringen hatte man 29 Ringe Vorsprung auf die erste Mannschaft der Gastgeber. Für die Jüterboger war es die beste Mannschaftsplatzierung seit 2008 bei diesem Pokalschießen. Bronze erkämpfte das zweite Jüterboger Team mit 370 Ringen.

Beim Schießen mit der Perkussionspistole gab es einen klaren Sieg für den Cottbuser Volker Valentin. Der mit mehr als 20 Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreichste Brandenburger Schwarzpulverschütze siegte mit 140 Ringen und gewann seinen 4. Titel in Jüterbog vor Michael Triebel 133. Der Fürstenwalder beteiligte sich erstmals beim Mauritius Pokalschießen. Zbigniew Kurpiel 131 sicherte sich auch hier den Bronzepokal vor dem Finsterwalder Andreas Holz 131. Carsten Spilker 126, der schon im letzten Jahr dabei war, hatte die weiteste Anreise. Für den niedersächsischen SSV Bad Münder startend, belegte er Platz 5.

Die Entscheidung im Mannschaftskampf hätte knapper nicht ausfallen können. Die Titelverteidiger vom SV Lichtenrade gewannen erneut die Trophäe. Mit 352 Ringen reichte ihnen 1 Ring Vorsprung auf den K.S. Strzelec. Die zweite Mannschaft der Berliner gewann mit 302 Bronze vor den Schweriner See Schützen 182.

Höhepunkt war dann zum Abschluss die würdevolle Siegerehrung, bei der fast alle gestarteten Teilnehmer anwesend waren. Sportleiter Frank Dombrowski, der 1. Vorsitzende Wolfgang Gast und Kampfrichter Heinz Krüger nahmen die Ehrung vor.

Frank Dombrowski

Zielsicherheit beim Sargschießen gefragt

Um 10.00 Uhr fiel am Neujahrestag der erste Schuss beim traditionellen Sargschießen der Jüterboger Gilde. Wie im vergangenen Jahr kamen 17 Teilnehmer ins Schützenhaus, um den Start der neuen Saison einzuleiten. Neben Sportschützen, Traditionsschützen waren auch Bogenschützen mit von der Partie. Auf Grund der hohen Beteiligung entschloss man sich, auch in diesem Jahr nur 3 der 4 Druckluftwettbewerbe auszutragen. Bei dem Ausscheidungsschießen schied immer derjenige mit dem niedrigsten Schusswert aus. Bei Ringgleichheit musste ein Stechen entscheiden. Kurioser Weise wurden einschließlich Stechschüsse wie im Vorjahr 442 Schüsse abgegeben. Und auch die Anzahl der „Fahrkarten“ (Treffer außerhalb des Scheibenspiegels) blieb mit 27 gleich.

Beim freihändigen Luftgewehrschießen gab es mit 19 Fahrkarten erwartungsgemäß die meisten Fehlschüsse. Die ersten 12 Runden überstanden Hendrik Papenroth, Harald Richter, Frank Dombrowski, Jonas Stein, und Frank Leis, der zuvor Barbara Schilling im Stechschuss besiegte. Dann verabschiedeten sich Richter und Papenroth mit einer 0 und einer 3. In der Vorschlussrunde erwischte es Leis, der sich mit seiner ersten Nullnummer aus dem Titelkampf schoss. Im Finale standen mit Dombrowski und Stein wieder die Vorjahresfinalisten zum Stechen bereit. Nach der Niederlage 2015 revanchierte sich der Sportleiter der Gilde und setzte sich mit 9:6 durch. Für Dombrowski war es der 5. Titelgewinn in den letzten 6 Jahren in dieser Disziplin.

Deutlich höhere Ringzahlen wurden beim Luftgewehr-Auflageschießen erzielt. Hier zeigten sich die „Spezialisten“ sehr zielsicher. Nach 12 Runden kämpften noch Ralf Schulze, Kristian Friedrich, Heinz Krüger, Dombrowski, Richter und Stein um den Titel. In den folgenden Runden schieden Stein mit einer 7, Friedrich mit einer 9 und Krüger nach 4 Stechschüssen mit einer 8 gegen Dombrowski aus. Als Dombrowski in der vorletzten Runde eine 8 erzielte, blieben für das Finale nur noch Richter und Schulze übrig. Richter, der schon im letzten Jahr im Finale stand, setzte sich verdient mit 10:9 durch. 14 seiner 16 Schüsse trafen das Zentrum.

Das Pistolenschießen verlief deutlich schneller. Hier hatte man sich im Vorfeld darauf geeinigt, dass Schützen mit einer Null sofort ausschieden und nicht ins Stechen kommen konnten. So war für Krüger und Xuefang Leis schon nach dem 1. Schuss Feierabend. Unter die Top 5 hatten es Schilling, Stein, Dombrowski, Richter und Peter Rinderle geschafft. Dann schossen Stein eine 4 sowie Richter eine 7 und konnten die Koffer packen. Nach zuvor guter Schussfolge musste Schilling mit einer 3 ihr Schießen beenden. Im anschließenden Finalduell setzte sich Dombrowski gegen Rinderle mit 8:7 durch und verteidigte seinen Titel.

Frank Dombrowski

Erfolgreiche Titelverteidigung beim Mauritiuspokal

Kurz nach dem Schießen um den Bürgermeisterpokal fand mit dem Vorderlader Mauritiuspokal ein weiterer sportlicher Höhepunkt auf der Jüterboger Schießanlage „Damm“ statt. Zur 9. Auflage des traditionsträchtigen Events kamen mit 63 Startern aus 14 Vereinen nochmals mehr Schwarzpulverschützen in die Flämingstadt als im Rekordjahr 2014. Vor allem über die Vielzahl der neuen Teilnehmer freute sich der Veranstalter besonders. Die Gastgeber stellten mit 11 Teilnehmern erwartungsgemäß das größte Aufgebot, gefolgt von den Frankfurter Schützen (8). Sehr gute äußere Bedingungen sorgten für gute Stimmung und erneut erstklassige Resultate. Für Sieger und Platzierte ging es beim Schießen mit Perkussionsgewehr- und Pistole wieder um Preisgelder, Pokale und Sachpreise.

Wieder mit von der Partie war Ex-Weltmeister Wilfried Kretschmer vom niedersächsischen VC Deister. Der Senior, der sich im letzten Jahr beide Einzeltitel erkämpfte, hatte noch Vereinskollegen mobilisieren können, so dass auch im Mannschaftskampf eingegriffen werden konnte. Und auch diesmal zeigte Kretschmer auf beeindruckende Art und Weise sein Können. Wie im letzten Jahr erzielte er mit dem Gewehr 141 Ringe. Keiner der weiteren 29 Starter in diesem Wettbewerb kam an diese Leistung heran. Doch der Kampf um den 2. Platz hätte nicht spannender werden können. Gleich 3 Schützen folgten mit jeweils 137 Ringen. Klaus-Dieter Schilling aus Frankfurt/Oder, der sich schon in 2008 den Einzeltitel holte, setzte sich mit 6 Treffern in der Zehn gegen Eike Schmalwasser vom SV Bleckendorf Egeln durch. Dieser hatte 5 Zehner erzielt und seinen 3. Platz aus dem Vorjahr verteidigt. Mit nur 3 Treffern in der Zehn landete der erste Sieger des Mauritiuspokalschießens, Lutz Rechtenbach aus Frankfurt/Oder auf dem undankbaren vierten Platz. Der Vorderlader Referent des Brandenburgischen Schützenbundes war zum ersten Mal seit 2009 wieder am Start. Knapp am Podest vorbei platzierte sich der erfolgreichste Jüterboger Vorderlader-Schütze Heinz Krüger mit 136 Ringen auf dem 5. Platz. Bei seiner ersten Teilnahme erreichte Werner Panek, in dem 15 Schuss Wettbewerb, ordentliche 131 Ringe und kam auf Platz 9. Weitere Jüterboger Resultate: 16. Wolfgang Gast 122, 18. Fred Hochleutner 120, 19. Klaus Jannasch 120, 20. Frank Leis 106, 24. Wolfgang Boge 94, 28. Eberhard Kaschel 36, 29. Bernd Rüdiger 27. Der Luckenwalder Bodo Schneider kam mit 79 Ringen auf Platz 26.

Erstmals seit 6 Jahren konnten die Oderstädter wieder eine Mannschaft stellen. Und diese gewannen die Teamtrophäe mit 406 Ringen knapp vor dem VC Deister 400 und der ersten Jüterboger Mannschaft 387. Auf den Plätzen folgten die Götzer Bergschützen 381, Jüterbog II 336, PSV Olympia Berlin 331 und Ludwigsfelde 237.

Auch mit der Pistole war Kretschmer nicht zu bezwingen. Mit 9 Treffern im Zentrum steigerte er sein Vorjahresresultat auf tolle 142 Ringe. Zu dem stellte er den Standrekord der Gastgeber ein. Der Silberpokal ging an Peter Busse vom SV Lichtenrade mit 139 Ringen vor dem dreifachen Titelträger Volker Valentin (SG Frankfurt/Oder) 137. Bester Flämingstädter war hier Frank Leis mit 82 Ringen auf Rang 30 vor dem ringgleichen Bodo Schneider.

Den Mannschaftstitel gewannen die Frankfurter zum 4. Mal infolge. Mit 403 Ringen lagen sie 10 Ringe vor dem VC Deister und den Lützowschen Jäger 384. Es folgten Lichtenrade I 364, Lichtenrade II 348, Götzer Bergschützen 346 und Ludwigsfelde 301.

Frank Dombrowski