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Königsschießen der Gilde

Eine Woche vor Pfingsten veranstaltete die Jüterboger Schützengilde ihr Königsschießen. Beim bis dahin wärmsten Tag des Jahres kamen 9 Schützen und 6 Damen zum Schießstandgelände Damm, um ein neues Königshaus zu ermitteln.

Der Schützenkönig wurde traditionell im stehenden Anschlag ermittelt. Bei den Damen wurde der Königsschuss im sitzenden Anschlag aufgelegt abgeben. Geschossen wurde, wie seit dem ersten Königsschießen der Gilde im Jahr 1996, traditionell mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter Entfernung. Während der zweistündigen Veranstaltung, stand für die Herren ein Suhler KK Gewehr M150 mit Diopter und Balkenkornvisierung zur Verfügung. Die Damen nutzten ein Anschütz Einzellader Gewehr mit der gleichen Visierung, um auf eine abgeklebte Glücksscheibe zu schießen.

Bei den Damen gab es die stärkste Beteiligung seit 2017. Hier wusste niemand, außer dem Gildevorsitzenden Gerald Kaplick, wo sich auf der abgedeckten Scheibe das Ziel befindet. Im letzten Jahr war das Ziel noch mittig angebracht, in diesem Jahr seitlich nach links verschoben. Neuzugang Jenny Ulrich, die erst seit einem halben Jahr Mitglied der Gilde ist und sich bereits bei vielen Wettkämpfen nervenstark und erfolgreich zeigte, hatte das Glück auf ihrer Seite. Wenn auch noch deutlich vom Ziel entfernt, lag sie doch besser mit ihrem Schuss als die anderen Schützinnen. Sie tritt die Nachfolge der zweifachen Königin Sabine Radtke an, die sich schon 2012 den ersten Damenkönigstitel erkämpfte. Den zweitbesten Schuss gab Bettina Kühne ab. Die Königin von 2021 und 2. Dame des letzten Jahres hatte es wieder unter die Top 3 Damen geschafft. Bei ihrer ersten Teilnahme erreichte Lisa Jakob den 3. Platz mit dem Titel 2. Dame. Sie lag mit ihrem Treffer nur etwa 1 Millimeter vom Schuss von Kühne entfernt. Weiterhin beteiligten sich Beate Klopsch, Helga Boge und Petra Schulze. Nach Bekanntgabe des Damen Königshauses überreichte der Gildevorsitzende die Königsscheibe.

Bei den Herren lag der Zielpunkt wie im vergangenen Jahr im Zentrum der Scheibe. Bis 9 Uhr, dem Start des ersten Schützen, war die Scheibe für alle einsehbar. So konnte man sich ungefähr darauf einstellen, wo die Waffe angehalten werden muss. Zu seinem 2. Königstitel kam der 2. Vorsitzende der Gilde Hendrik Papenroth. Nach 2019 hatte es der 53-Jährige wieder geschafft, sich die begehrte Trophäe zu holen und den aktuellen König Gerald Kaplick vom Thron zu stoßen. Den zweitbesten Schuss gab Heinz Krüger ab. Der dreimalige König der Gilde ist nun für ein Jahr 1. Ritter. Frank Leis zeigte, dass er nicht nur mit dem Vorderlader Gewehr und mit dem Bogen gut schießen kann. Er gab den drittbesten Schuss ab und wurde 2. Ritter. Weiterhin beteiligten sich Alf Menzel, Hans-Joachim Rehbein, Björn Günther, Klaus Jannasch, Willi Höhne und Gerald Kaplick.

Die Treffgenauigkeit der Schützen war in diesem Jahr besser. Nur 1 Schütze hatte die Königsscheibe komplett verfehlt.

Die Proklamation von König und Königin findet am 24. Juni zum Schützenfest vor dem Jüterboger Rathaus statt. Hendrik Papenroth und Jenny Ulrich können die Gilde beim Landeskönigsschießen im November in Werder/Havel vertreten.

Frank Dombrowski

Schützengilde ermittelt Königshaus

Bettina Kühne und Heinz Krüger treffsicher

Am letzten Sonntag im Mai fand auf der Schießanlage Damm das traditionelle Königsschießen der Gilde statt. Nach dem man im letzten Jahr wegen Corona das Königsschießen absagen musste, konnte man jetzt wieder ein neues Königshaus ausschießen. Bei herrlichem Sonnenschein nahmen 4 Damen und 14 Herren am Geschehen teil.  Das waren etwas mehr als 2019. Geschossen wurde, während der zweistündigen Veranstaltung, wie seit Jahren schon mit Suhler Kleinkalibergewehren M150 aus DDR Zeiten auf eine Entfernung von 50 Metern.

Die Damen konnten ihren Königsschuss im sitzenden Anschlag aufgelegt abgeben. Für sie lag ein Gewehr mit Diopter und Ringkornvisierung bereit. Zuvor stand es ihnen frei, auf einer Probescheibe maximal 3 Schüsse abzugeben, um die Treffpunktlage des Gewehres zu finden. Die Königsscheibe bei den Damen war wieder eine Glücksscheibe. Hier war das Zielbild abgeklebt, so dass keine Schützin wusste, wohin sie schießen musste. Den Glücksschuss des Tages erzielte Dr. Bettina Kühne bei ihrer ersten Teilnahme überhaupt. Die neue Schützenkönigin tritt nun die Nachfolge von Barbara Schilling an, die den zweitbesten Schuss abgab und nun für ein Jahr 1. Dame der Gilde ist. Den Titel der 2. Dame errang Petra Schulze knapp vor Sabine Radtke.

Bei den Herren wurde mit einem Gewehr mit Diopter und Balkenkornvisierung im stehend freihändigen Anschlag geschossen. Das Zielbild auf der Königsscheibe konnte bis zum Beginn der Veranstaltung um Punkt 9 Uhr besichtigt werden. Hier sollte der erste Schütze auch den besten Schuss abgeben. Heinz Krüger, der schon in den Jahren 2006 und 2011 Titelträger war, hatte es wieder geschafft. Er ist nun nach Klaus Jannasch der zweite Schütze der Gilde mit 3 Titeln. Der 80-jährige Vorderlader Spezialist, der auch schon Landeskönig war, löste den 2. Vorsitzenden Hendrik Papenroth vom Königsthron ab. Nur etwa 2 Millimeter weiter entfernt vom Zentrum lag der Schuss des Chefs der Bogensportabteilung, Frank Leis. Er darf sich nun nach 2016 erneut 1. Ritter der Gilde nennen. Der ehemalige Präsident der Schützengilde, Bernd Rüdiger, gab den drittbesten Schuss ab, lag auch nur etwa 2 Millimeter vom Einschuss von Leis entfernt. Er ist nun 2. Ritter.

In diesem Jahr verfehlten 2 Schützen die Königsscheibe komplett, 2 weitere schossen den Holzdübel eines bereits geschossenen Teilnehmers heraus. So etwas kann schon mal passieren, ist so aber beim Jüterboger Königsschießen noch nicht vorgekommen, bemerkte Sportleiter Frank Dombrowski. Nachdem es Präsident Wolfgang Gast wieder spannend machte und das Protokoll von hinten nach vorn vorgelesen hatte, überreichte der neue 1. Vorsitzende Gerald Kaplick die Königsscheiben. Das Landeskönigsschießen soll wie geplant im November in Werder/Havel stattfinden.

Frank Dombrowski