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Tolle Stimmung und hochklassige Resultate beim Mauritiuspokal

Nur eine Woche nach dem Bürger-Meister-Pokal war die Jüterboger Schießanlage wieder Austragungsort hochklassigen Schießsports. Zum 17. Mal trafen sich die Vorderlader Schützen zum traditionellen Mauritiuspokal in der Flämingstadt. Bei sommerlich warmen aber angenehmen äußeren Bedingungen, die nur kurzzeitig durch leichte Schauer unterbrochen wurden, kämpften 53 Starterinnen und Starter aus 12 Vereinen um Pokale, Sachpreise und Preisgelder. Bei der stärksten Beteiligung seit 7 Jahren merkte man schnell, dass die Stimmung unter den Schützen sehr gut war und man sich auf die Wettkämpfe freute. Es gab diesmal 3 Schützen, die sowohl mit Perkussionsgewehr als auch mit Perkussionspistole an den Start gingen. Wie im Vorjahr hatten die Pistolenschützen des SV Lichtenrade mit 10 Starts das größte Aufgebot stellen können.  Aber auch der SV Langenforth aus Niedersachsen, der die weiteste Anreise hatte, war, wie auch die Gastgeber jeweils 7 Mal am Start. In den beiden 15 Schuss Wettbewerben, die wie gewohnt in offenen Wertungsklassen ausgetragen wurden, waren die Ergebnisse an der Spitze nochmals besser als im letzten Jahr. Erfreulicher Weise hatte sich das Starterfeld beim Gewehrschießen um ein Drittel zu 2022 erhöht.

Nach dem sich der Frankfurter Ralf Thiem in den letzten 4 Jahren die Einzeltrophäe sicherte, war die Frage, ob er dies auch ein 5. Mal schaffen könnte und sich im Titelranking von Tordis-Arlett Nitsch absetzen kann, die hier von 2009 bis 2012 erfolgreich war. Doch in diesem Jahr gab es viele Schützen, die zum ersten Mal dabei waren und man nicht so recht wusste, wie hoch deren Leistungsniveau war. So auch bei Enrico Lehmann. Der für Frankfurt/Oder startende, glänzte im letzten Durchgang mit überragenden 146 Ringen, traf dabei 12 Mal ins Zentrum der Scheibe. Was für ein toller Erfolg bei seiner Premiere in Jüterbog. Auch Vereinskollege Klaus-Dieter Schilling, der den Silberpokal in Empfang nehmen konnte, zeigte sich gut in Form. Der Sieger von 2008 erreichte 142 Ringe und verfehlte seine persönliche Mauritiuspokal Bestleistung aus dem Jahr 2007 nur um einen Ring. Grund zum Jubel hatten auch die Jüterboger Schwarzpulverschützen. Zum 3. Mal in der langen Historie dieser Veranstaltung gelang es einem Schützen des gastgebenden Vereins, sich eine Platzierung auf dem Podest zu erkämpfen. Der aktuelle Landesmeister der Herren IV Klasse, Heinz Krüger, schoss starke 138 Ringe, leistete sich nur drei Achten und erreichte nach 2010 und 2012 wieder den 3. Platz. Damit hatte Sportleiter Frank Dombrowski, der den Wettkampf leitete, nicht gerechnet, nach so langer Zeit noch einmal so einen Erfolg zu haben. Viel Lob und Anerkennung erhielt der fast 83 Jährige für seine herausragenden Leistungen in diesem Jahr. Titelverteidiger Ralf Thiem, der ebenfalls 138 Ringe erreichte, hatte eine Zehn weniger erzielt und musste sich diesmal mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. Sein Mannschaftskollege Lutz Rechtenbach kam mit 136 Ringen auf Rang 5 vor dem Dreifachsieger Wilfried Kretschmer 135 aus Langenforth. Da wieder Sachpreise bis Platz 8 ausgegeben wurden, konnten sich auch Sören Venske von den Götzer Bergschützen und Hermann Ruhe aus Langenforth (beide mit 132) über diese freuen.

Zum 5. Mal nacheinander siegten die Frankfurter im Teamwettbewerb. Mit 416 Ringen lag man vor Langenforth 375, Jüterbog I 372 und Jüterbog II 360.

Beim Pistolenschießen verzeichnete der Veranstalter die dritthöchste Beteiligung. Alle 32 Schützinnen und Schützen, die eine Meldung zu diesem Wettkampf abgegeben hatten, waren auch angetreten. Mit 8 Mannschaften waren so viele am Start wie nie zuvor. Auch in diesem Jahr war eine hohe Leistungsdichte im oberen Teil des Klassements erkennbar.

Als einziger Vertreter seines Vereins ging Wilfried Kretschmer neben dem Gewehrschießen auch mit der Pistole an den Start. Er schaffte das, was vor ihm noch kein anderer Schütze erreicht hatte. Bei seiner 6. Teilnahme in dieser Disziplin, errang er seinen 5. Titel. Nach 2014, 2015, 2017 und 2018 reichten ihm 137 Ringe zum erneuten Sieg. Er setzte sich mit 2 Ringen Vorsprung gegen den Lichtenrader Frank Dessin durch. Kretschmers Mannschaftskollege Maik Mießner sicherte sich mit 134 Ringen den Bronzepokal. Seine bislang beste Platzierung in Jüterbog erzielte Norbert Luka von der NBSG. Mit 132 Ringen kam er auf den 4. Platz. Sachpreise erhielten auch Andreas Holz von der PSG Finsterwalde, Frank Stübler vom PSV Olympia, Sigrid Schmolke aus Langenforth und der Lichtenrader Peter Busse, die alle 131 Ringe erzielten und die Plätze 5 bis 8 belegten. Titelverteidiger Thomas Konegen  vom SV Lichtenrade, der an diesem Tag auch 2 Starts zu bewältigen hatte, ging diesmal leer aus. Seine 130 Ringe reichten nur zum 9. Platz.

Die 1. Mannschaft der Lichtenrader Schützen schaffte die Titelverteidigung nicht. Langenforth lag mit 396 Ringen 11 Ringe vor den Hauptstädtern. Die NBSG 380 holte den 3. Platz vor dem PSV Olympia 368, SG Königs Wusterhausen/Wildau 345, Lichtenrade II 343, Teupitz 310 und Lichtenrade III 296.

Im Anschluss an die Wettbewerbe nahmen Gildepräsident Wolfgang Gast und Heinz Krüger die Siegerehrung vor. Neben den Siegern und Platzierten wurden auch die niedrigsten Resultate ausgezeichnet. Fast alle Starter blieben bis zum Schluss, sorgten mit ihrer Anwesenheit für eine würdevolle Anerkennung der Auszuzeichnenden und hatten noch Zeit für das Gruppenfoto.

Frank Dombrowski

Hitzeschlacht beim hochklassig besetzten Vorderlader Mauritius-Pokalschießen

Nur eine Woche nach dem Bürgermeister Pokal veranstaltete die Jüterboger Gilde das beliebte Mauritius Pokalschießen mit Vorderlader Perkussionswaffen. Die Gilde setzte alles daran den traditionellen Wettkampf der schon einmal vor 2 Jahren durch extreme Hitze gefährdet war, durchzuführen. Als Sportleiter Frank Dombrowski die Ausschreibung an die Vereine und Schützen verschickte, wusste man nicht, wie die Reaktion in Corona Zeiten ausfallen würde. Nur zögerlich trafen die Meldungen ein. Fast alle Schützen wollten möglichst spät an den Start gehen. Auf Grund der Abstandsregel konnte jedoch nur jede zweite Schießbahn besetzt werden. So war es nicht immer möglich, den Startwunschzeiten gerecht zu werden. Dennoch freute man sich bei der 14. Auflage dieses Events wieder über ein erlesenes Starterfeld. Neben den starken Frankfurter Gewehrschützen und zahlreichen Berliner Pistolenschützen konnte man mit Volker Valentin, Damian Cal und Wilfried Kretschmer 3 ehemalige Weltmeister begrüßen. Der niedersächsische SV Langenforth entsandte auch wieder eine Pistolenmannschaft in den Fläming. Der Bedarf an Wettkämpfen ist groß. Für fast alle Teilnehmer war es der erste Wettkampf in diesem Jahr. Sie waren dankbar, wieder einmal Wettkampferfahrung zu sammeln. Ein später Starttermin sollte sich an diesem Tag aber nicht als günstig erweisen. Die Temperaturen auf den Ständen waren nur anfangs erträglich. Vor allem die Gewehrschützen die am Nachmittag bei 34 Grad in voller Montur antraten, setzte die Hitze zu. Da es an diesem Tag außergewöhnlich windstill war, stellte man Ventilatoren auf, um für ein wenig Luftausgleich zu sorgen. Mit 45 Startern (19 Gewehr, 26 Pistole) aus 14 Vereinen erreichte man genau die Teilnehmerzahl des letzten Jahres. Gab es in 2019 noch 5 Doppelstarts, kämpfte diesmal nur Wilfried Kretschmer in beiden Disziplinen. Auch in diesem Jahr ging es um Pokale, Preisgelder und Sachpreise. Die Berliner Schützen des SV Lichtenrade, stellten mit 7 Teilnehmern das größte Starterfeld noch vor den Gastgebern und dem PSV Olympia (je 6).

Im Wettbewerb Perkussionsgewehr 50 m waren die Frankfurter Schützen (Platz 1 bis 4) nicht zu schlagen. Trotz später Startzeit zeigten sie mannschaftliche Geschlossenheit auf hohem Niveau. Für eine erfolgreiche Titelverteidigung sorgte Ralf Thiem. In seinem 15 Schuss Programm traf er 9 Mal die Zehn und verwies mit starken 142 Ringen seinen Mannschaftskollegen Lutz Rechtenbach 140 auf den 2. Platz. Bei seiner 5. Teilnahme schaffte Henri Nitschke erstmals den Sprung aufs Podest. Mit 136 lag er einen Ring vor Frank Henneberger. Wilfried Kretschmer, der diesen Pokal bereits 2014, 2015 und 2018 gewann, erreichte diesmal nicht ganz das Niveau der letzten Jahre. Mit 134 Ringen und Platz 5 durfte er sich aber noch über einen Sachpreis freuen. Die beste Leistung der Gastgeber zeigte wie im vergangenen Jahr Werner Panek. Der Senior erreichte mit 130 Ringen sein drittstärkstes Ergebnis bei diesem Pokal. Zum ersten Mal dabei, schoss sich Stefan Behnke von der SG Vevais 93 mit 129 auf den 7. Platz. Der erfolgreichste Schwarzpulverschütze der Jüterboger, Heinz Krüger, ärgerte sich über zwei Sechser. So landete der fast 80-Jährige, der neben Wolfgang Gast alle Mauritiuswettkämpfe bestritt, mit 126 auf Platz 8. Weiter für Jüterbog erzielten: 10. Klaus Jannasch 118, 12. Wolfgang Gast 116, 15. Frank Leis 103, 16. Gerald Kaplick 99. Mit deutlichem Vorsprung vor der ersten Jüterboger Mannschaft (347) sicherten sich die Frankfurter (418) zum 8. Mal die Teamtrophäe. Dritter wurde die zweite Jüterboger (345) Vertretung vor dem PSV Olympia Berlin (293).

Hochklassig besetzt war auch das Starterfeld bei den Pistolenschützen. Hier glänzte der Pole Damian Cal gleich im ersten Durchgang mit 142 Ringen. Der Weltmeister von 2012 sollte bis zum Schluss die Führung behalten und sich erstmals den Titel holen. Er stellte den von Wilfried Kretschmer und Volker Valentin gehaltenen Standrekord ein. Eine Acht mehr und eine Zehn weniger als Cal, reichten Maik Mießner vom SV Langenforth mit 140 Ringen zum Silberpokal vor seinem Teamkollegen und viermaligem Sieger W. Kretschmer 136. Hart umkämpft waren die Plätze 4-8 für die der Veranstalter Sachpreise vergab.  Andreas Holz aus Finsterwalde verpasste mit 135 das Podest nur knapp. Ringgleich folgten Frank Stübler vom PSV Olympia und Volker Valentin aus Cottbus. Vom SV Lichtenrade erreichten Frank Dessin 133 und Peter Busse 132 die Plätze 7 und 8. Den Mannschaftspokal nahmen die Langenforther Schützen mit nach Hause. Sie setzten sich mit 399 Ringen vor den Titelverteidigern SV Lichtenrade I 388 und dem PSV Olympia 356 durch. Es folgten Lichtenrade II, NBSG und die Schweriner See Schützen.

Fast alle Starter blieben trotz der extremen Hitze bis zur würdevollen Siegerehrung. Dankeschön dafür. Gildevorsitzender Wolfgang Gast und Hauptkampfrichter Heinz Krüger nahmen die Ehrung vor.

Frank Dombrowski

Hochklassige Resultate beim Vorderlader Mauritiuspokal

Traditionell im August veranstaltete die Jüterboger Gilde ihr Mauritius-Pokalschießen mit Vorderlader Waffen. Die Vorbereitungen zu diesem Event liefen entspannter, als im vergangenen Jahr. Damals musste man wegen der langen Hitzeperiode um eine Durchführung bangen. Die Wettkampfbedingungen waren an diesem Tag ideal.  Bei Temperaturen um 25 Grad Celsius und etwas frischem Wind ließ es sich gut schießen. Mit 45 Starts, die von Schützen aus 14 Vereinen bestritten wurden, konnte der Veranstalter zufrieden sein. Erstmals beteiligten sich Schützen aus Brück, Bernau, Fürstenwalde und Straußberg. Einige Spitzenschützen, die in den vergangenen Jahren mit dabei waren, fehlten. So waren die Ex-Weltmeister Damian Cal und Wilfried Kretschmer bei den zeitgleich stattfindenden Europameisterschaften in Budapest vertreten. Bei der 13. Ausgabe dieser Veranstaltung gingen 21 Schwarzpulverschützen mit dem Vorderlader Gewehr und 24 mit der Perkussionspistole in jeweils offenen Klassen an den Start. Fünf Schützen hatten Doppelstarts zu bewältigen. Die Organisatoren freuten sich, mit Volker Valentin wieder einen ehemaligen Weltmeister am Start zu haben. Gekämpft wurde auch in diesem Jahr um Pokale, Preisgelder und Sachpreise. Die Gastgeber stellten mit 9 Schützen das größte Aufgebot, vor den Schützen des polnischen K.S. Strzelec und SV Lichtenrade (je 6). Auch in diesem Jahr konnten sich die Resultate sehen lassen. Vor allem die Gastgeber waren mit dem Gewehr stark und zeigten mannschaftliche Geschlossenheit.

Für die stärkste Leistung des Tages, sorgte der Frankfurter Gewehrschütze Ralf Thiem. Mit überragenden 144 Ringen, seinem höchsten jemals in Jüterbog geschossenen Resultat, setzte er sich gegen seinen Teamkollegen und Sieger von 2007 und 2017 Lutz Rechtenbach 142 durch. Nach 5 Podestplätzen in den vergangenen 12 Jahren, hatte es für Thiem nun erstmalig zum Sieg gereicht. Den Bronzepokal errang Zbigniew Kurpiel 136 aus Zielona Gora. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 136 Ringen verfehlte Werner Panek nur knapp das Podest. Der Pole hatte 2 Zehner mehr erzielt, als der Flämingstädter. Auch Klaus Jannasch zeigte eine gute Leistung. Seine 133 Ringe reichten zum 5. Platz. Der stärkste Jüterboger Perkussionsschütze der letzten Jahre, Heinz Krüger, konnte sich mit Platz 7 noch einen Sachpreis erkämpfen. Auch er kam auf 133 Ringe. Sehr zufrieden zeigte sich Diana Hanske nach dem Schießen. Nach 7 Jahren Pause, hatte sie ihr Ergebnis von 2012 auf 126 Ringe und Platz 9 steigern können. Frank Leis 124 und Wolfgang Gast 122 zeigten mit Platz 10 und 12 ebenfalls gute Leistungen. Außerdem belegten Gerald Kaplick 112 Ringe Platz 14 und Rainer Kubau 81 Ringe Platz 18.

Im Mannschaftskampf setzten sich diesmal die Frankfurter durch. Mit 419 Ringen hatte man 29 Ringe Vorsprung auf die erste Mannschaft der Gastgeber. Für die Jüterboger war es die beste Mannschaftsplatzierung seit 2008 bei diesem Pokalschießen. Bronze erkämpfte das zweite Jüterboger Team mit 370 Ringen.

Beim Schießen mit der Perkussionspistole gab es einen klaren Sieg für den Cottbuser Volker Valentin. Der mit mehr als 20 Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreichste Brandenburger Schwarzpulverschütze siegte mit 140 Ringen und gewann seinen 4. Titel in Jüterbog vor Michael Triebel 133. Der Fürstenwalder beteiligte sich erstmals beim Mauritius Pokalschießen. Zbigniew Kurpiel 131 sicherte sich auch hier den Bronzepokal vor dem Finsterwalder Andreas Holz 131. Carsten Spilker 126, der schon im letzten Jahr dabei war, hatte die weiteste Anreise. Für den niedersächsischen SSV Bad Münder startend, belegte er Platz 5.

Die Entscheidung im Mannschaftskampf hätte knapper nicht ausfallen können. Die Titelverteidiger vom SV Lichtenrade gewannen erneut die Trophäe. Mit 352 Ringen reichte ihnen 1 Ring Vorsprung auf den K.S. Strzelec. Die zweite Mannschaft der Berliner gewann mit 302 Bronze vor den Schweriner See Schützen 182.

Höhepunkt war dann zum Abschluss die würdevolle Siegerehrung, bei der fast alle gestarteten Teilnehmer anwesend waren. Sportleiter Frank Dombrowski, der 1. Vorsitzende Wolfgang Gast und Kampfrichter Heinz Krüger nahmen die Ehrung vor.

Frank Dombrowski

Erfolgreiche Titelverteidigung beim Mauritiuspokal

Kurz nach dem Schießen um den Bürgermeisterpokal fand mit dem Vorderlader Mauritiuspokal ein weiterer sportlicher Höhepunkt auf der Jüterboger Schießanlage „Damm“ statt. Zur 9. Auflage des traditionsträchtigen Events kamen mit 63 Startern aus 14 Vereinen nochmals mehr Schwarzpulverschützen in die Flämingstadt als im Rekordjahr 2014. Vor allem über die Vielzahl der neuen Teilnehmer freute sich der Veranstalter besonders. Die Gastgeber stellten mit 11 Teilnehmern erwartungsgemäß das größte Aufgebot, gefolgt von den Frankfurter Schützen (8). Sehr gute äußere Bedingungen sorgten für gute Stimmung und erneut erstklassige Resultate. Für Sieger und Platzierte ging es beim Schießen mit Perkussionsgewehr- und Pistole wieder um Preisgelder, Pokale und Sachpreise.

Wieder mit von der Partie war Ex-Weltmeister Wilfried Kretschmer vom niedersächsischen VC Deister. Der Senior, der sich im letzten Jahr beide Einzeltitel erkämpfte, hatte noch Vereinskollegen mobilisieren können, so dass auch im Mannschaftskampf eingegriffen werden konnte. Und auch diesmal zeigte Kretschmer auf beeindruckende Art und Weise sein Können. Wie im letzten Jahr erzielte er mit dem Gewehr 141 Ringe. Keiner der weiteren 29 Starter in diesem Wettbewerb kam an diese Leistung heran. Doch der Kampf um den 2. Platz hätte nicht spannender werden können. Gleich 3 Schützen folgten mit jeweils 137 Ringen. Klaus-Dieter Schilling aus Frankfurt/Oder, der sich schon in 2008 den Einzeltitel holte, setzte sich mit 6 Treffern in der Zehn gegen Eike Schmalwasser vom SV Bleckendorf Egeln durch. Dieser hatte 5 Zehner erzielt und seinen 3. Platz aus dem Vorjahr verteidigt. Mit nur 3 Treffern in der Zehn landete der erste Sieger des Mauritiuspokalschießens, Lutz Rechtenbach aus Frankfurt/Oder auf dem undankbaren vierten Platz. Der Vorderlader Referent des Brandenburgischen Schützenbundes war zum ersten Mal seit 2009 wieder am Start. Knapp am Podest vorbei platzierte sich der erfolgreichste Jüterboger Vorderlader-Schütze Heinz Krüger mit 136 Ringen auf dem 5. Platz. Bei seiner ersten Teilnahme erreichte Werner Panek, in dem 15 Schuss Wettbewerb, ordentliche 131 Ringe und kam auf Platz 9. Weitere Jüterboger Resultate: 16. Wolfgang Gast 122, 18. Fred Hochleutner 120, 19. Klaus Jannasch 120, 20. Frank Leis 106, 24. Wolfgang Boge 94, 28. Eberhard Kaschel 36, 29. Bernd Rüdiger 27. Der Luckenwalder Bodo Schneider kam mit 79 Ringen auf Platz 26.

Erstmals seit 6 Jahren konnten die Oderstädter wieder eine Mannschaft stellen. Und diese gewannen die Teamtrophäe mit 406 Ringen knapp vor dem VC Deister 400 und der ersten Jüterboger Mannschaft 387. Auf den Plätzen folgten die Götzer Bergschützen 381, Jüterbog II 336, PSV Olympia Berlin 331 und Ludwigsfelde 237.

Auch mit der Pistole war Kretschmer nicht zu bezwingen. Mit 9 Treffern im Zentrum steigerte er sein Vorjahresresultat auf tolle 142 Ringe. Zu dem stellte er den Standrekord der Gastgeber ein. Der Silberpokal ging an Peter Busse vom SV Lichtenrade mit 139 Ringen vor dem dreifachen Titelträger Volker Valentin (SG Frankfurt/Oder) 137. Bester Flämingstädter war hier Frank Leis mit 82 Ringen auf Rang 30 vor dem ringgleichen Bodo Schneider.

Den Mannschaftstitel gewannen die Frankfurter zum 4. Mal infolge. Mit 403 Ringen lagen sie 10 Ringe vor dem VC Deister und den Lützowschen Jäger 384. Es folgten Lichtenrade I 364, Lichtenrade II 348, Götzer Bergschützen 346 und Ludwigsfelde 301.

Frank Dombrowski