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Gute Leistungen und knappe Entscheidungen bei Meisterschaften der Jüterboger Gilde

Nach 2019 veranstaltete die Jüterboger Gilde erstmals wieder ihre Meisterschaften in den Freiluftwettbewerben. Trotz idealer äußerer Bedingungen kamen nur 40 Schützen zur Schießanlage Damm um auf Entfernungen zwischen 25 und 300 m um Meistertitel zu kämpfen. Bei nur 90 absolvierten Einzelstarts, hatte Kampfrichter Frank Dombrowski fast 60 Ergebnisse weniger auszuwerten als noch vor 3 Jahren. Dennoch gab es in vielen Disziplinen zum Teil sehr gute Leistungen mit sehr enger Leistungsdichte an der Spitze. Für die Top 3 Schützen in jeder Disziplin, die in offenen Klassen ausgetragen wurden, sind Pokale vergeben worden. Eine neue Bestmarke gab es bei der Anzahl der Titelträger. So gab es in den 16 Wettbewerben 12 verschiedene Sieger. Mit 3 Titeln war Frank Leis erfolgreichster Teilnehmer. Er stellte seine Vielseitigkeit unter Beweis und war unter anderem mit der Perkussionspistole, dem Großkaliber Gewehr mit Zielfernrohr auf 100 m und mit dem Revolver erfolgreich. Sabine Radtke und Sebastian Kienast erzielten jeweils 2 Titel.

Zu den stärksten Leistungen zählte das Auflageresultat von Sabine Radtke. Im erstmals durchgeführten Wettbewerb mit der KK Pistole über 30 Schuss auf 25 m Entfernung erreichte sie starke 293 Ringe und gewann deutlich vor Alf Menzel und Frank Leis. Auch im freihändigen Anschlag war sie nicht zu bezwingen. Bei erzielten 259 Ringen hatte sie 3 Ringe Vorsprung vor Diana Hanske. Alf Menzel sicherte sich hier den Bronzepokal. Hart umkämpft waren sämtliche Großkaliber Gewehrentscheidungen und alle Ordonnanzwettbewerbe. Im klassischen Ordonnanzgewehr 20+20 Schießen steigerte sich Sebastian Kienast mit Diopter Visierung nochmals zu den Kreismeisterschaften. Er gewann dank starker 175 Ringe im stehenden Anschlag mit 356 Ringen vor Frank Dombrowski 338. Der Gildevorsitzende, Gerald Kaplick, konnte sich im 13 Schuss Auflagewettbewerb mit offener Visierung durchsetzen. Hier wurden bei 3 Streichschüssen die besten 10 Schüsse gewertet. Mit 93 Ringen hatte er 4 Ringe Vorsprung vor den ringgleichen Frank Leis und Torsten Kubisch. Beim Schießen mit geschlossener Visierung, hier kamen ausnahmslos Schweden Mauser mit Diopter zum Einsatz, siegte Markus Krawez mit 90 Ringen ganz knapp vor Thomas Malluschke und Diana Hanske (beide 89). Im selten geschossenen Wettbewerb Ordonnanzgewehr Auflage auf 300 m siegte Gerhard Schulze mit guten 84 Ringen und einer geschossenen Zehn mehr als der ringgleiche Markus Krawez. Beide verfehlten den 5 Jahre alten von Werner Panek aufgestellten Gilderekord um nur 5 Ringe. Platz 3 erkämpfte sich Thomas Malluschke mit 80 Ringen.

Das Auflageschießen über 100 m mit Zielfernrohr brachte die knappste Entscheidung dieser Meisterschaften. Frank Leis und Fred Hochleutner erreichten beide mit 100 Ringen das Maximum. Da beide die gleiche Anzahl der Mouchen (Innenzehner) hatten, entschieden die Streichschüsse zugunsten von Leis. Platz 3 erkämpfte sich Marco Dreßler mit 97 vor Alf Menzel, der ebenfalls 97 erzielte, aber eine Mouche weniger traf. Keine Veränderung zur letzten Meisterschaft gab es mit dem 300 m Gewehr mit ZF. Hier siegte Senior Fred Hochleutner mit 98 Ringen wieder vor Kristian Friedrich 77.

Tolle Resultate gab es an der Spitze des Vorderlader Gewehrschießens, wo die Senioren unter sich waren. Werner Panek setzte sich im 15 Schuss Wettbewerb, der stehend freihändig auf 50 m geschossen wurde, mit 138 Ringen und nur einem Ring Vorsprung knapp vor dem mit 81 Jahren ältesten und erfahrensten Perkussionsschützen der Gilde, Heinz Krüger, durch. Drittplatzierter wurde Frank Leis 122 vor Gerald Kaplick 118 und Wolfgang Boge 77.

Eine erfolgreiche Titelverteidigung gab es für Diana Hanske. Mit der großkalibrigen Pistole verbesserte sie ihr Resultat von vor 3 Jahren um 8 auf 266 Ringe. Marco Dreßler und Alf Menzel mussten sich geschlagen geben. Frank Leis behielt mit dem Revolver mit 214 Ringen die Oberhand und siegte vor Diana Hanske und Thomas Malluschke.

Auch die KK Gewehrschützen erzielten gute Ergebnisse. So setzte sich Benedikt Crncic mit 581 Ringen im KK Liegendkampf über 60 Schuss vor Neele Breidenbach 548 und Lisa Jakob 540 durch. Sebastian Kienast überraschte mit starken 256 Ringen beim KK Karabinerschießen vor Sabine Radtke 248 und Jonas Stein 235. Das Topresultat beim 20 Schuss Auflageschießen mit Zielfernrohr erreichte Hans-Joachim Heinze. Mit 197 Ringen entschied er die Konkurrenz vor Diana Hanske 194 und Georg Hanske 192. Der Goldpokal beim Schießen mit Diopter Visierung ging an Alf Menzel 180, der sich mit hauchdünnem Vorsprung von nur einem Ring gegen Diana Hanske und Helga Boge 178 durchsetzen konnte.

Frank Dombrowski

Fred Hochleutner gewinnt Schießen um Königsorden knapp

Am letzten Sonntag veranstaltete die 1. Traditionskompanie der Jüterboger Schützengilde bei wechselhaftem Wetter ihr traditionelles Königs-Orden-Schießen. Dieser Wettbewerb, der schon ein Jahr nach Gründung der Kompanie 1996 erstmals durchgeführt wurde, ist neben dem Bock-Orden-Schießen fester Bestandteil des Wettkampfkalenders der Kompanie, der derzeit etwa 30 Schützinnen und Schützen angehören. Gildevorsitzender Wolfgang Gast und Hauptkampfrichter Heinz Krüger hatten wie schon beim Mauritiuspokal alles perfekt vorbereitet und so konnte die Veranstaltung reibungslos durchgeführt werden. Mit 14 Teilnehmern waren so viele Schwarzpulverschützen am Start, wie nie zuvor. So mussten wegen der Abstandsregelung 2 zusätzliche Durchgänge bestritten werden. Alle Starter hatten ein 10 Schuss Programm in maximal 35 Minuten ohne Probeschüsse auf 50 Meter Entfernung mit dem Perkussionsgewehr zu bewältigen. Die Anschlagsart war sitzend. Die Waffe wurde auf einem Sandsack aufgelegt.

Am zielsichersten war Fred Hochleutner. Der 77-Jährige, der sich schon mehrfach in die Siegerlisten eintrug, gewann mit seinem Waadtländer Standstutzer im Kaliber .45 mit 95 Ringen nach Zentrumswertung vor der ringgleichen Helga Boge, die mit einem geliehenen Gewehr überraschend stark schoss. Nur eine etwas weiter vom Zentrum entfernte Neun im Vergleich zu Hochleutner machte den kleinen Unterschied. Mit 94 Ringen wurde Wolfgang Gast Dritter. Zwei Treffer in der Acht kosteten ihm den Sieg. Undankbarer Vierter wurde Frank Leis. Der Sieger von 2018 hatte nur 2 Schüsse in der Zehn und erreichte 92 Ringe. Diana Hanske belegte ringgleich den 5. Platz. Für Titelverteidiger Heinz Krüger, reichte es diesmal nicht, sich im Vorderfeld zu platzieren. Er kam auf 89 Ringe und Platz 6. Weitere Reihenfolge: 7. Erich Claasen 88, 8. Wolfgang Boge 84, 9. Georg Hanske 78, 10. Hans-Joachim Rehbein 51, 11. Willi Höhne 49, 12. Frank Lehmann 44, 13. Manfred Neumann 37, 14. Bernd Rüdiger 16.

Die Siegerehrung findet wie gewohnt beim Haxenessen im November in Riesdorf statt. Hier erhalten die 3 erstplatzierten Teilnehmer Medaillen und der Sieger noch einen Zinnkrug, der als Wanderpokal geführt wird. Der jeweilige Sieger, der den Krug weiterreicht bekommt dann eine Erinnerungsplakette. Erst wenn keine Schilder mehr am Krug Platz finden, darf der Sieger diesen behalten.

Unmittelbar nach dem Wettkampf nahm der 1. Vorsitzende die Gelegenheit wahr noch 2 Beförderungen durchzuführen. Hier wurden die aktiven Mitglieder Diana und Georg Hanske jeweils zum Hauptmann ernannt. Bei Kaffee, Kuchen sowie abschließendem Grillen klang ein gelungener Wettkampftag gemütlich aus.

Frank Dombrowski

Hochklassige Resultate beim Vorderlader Mauritiuspokal

Traditionell im August veranstaltete die Jüterboger Gilde ihr Mauritius-Pokalschießen mit Vorderlader Waffen. Die Vorbereitungen zu diesem Event liefen entspannter, als im vergangenen Jahr. Damals musste man wegen der langen Hitzeperiode um eine Durchführung bangen. Die Wettkampfbedingungen waren an diesem Tag ideal.  Bei Temperaturen um 25 Grad Celsius und etwas frischem Wind ließ es sich gut schießen. Mit 45 Starts, die von Schützen aus 14 Vereinen bestritten wurden, konnte der Veranstalter zufrieden sein. Erstmals beteiligten sich Schützen aus Brück, Bernau, Fürstenwalde und Straußberg. Einige Spitzenschützen, die in den vergangenen Jahren mit dabei waren, fehlten. So waren die Ex-Weltmeister Damian Cal und Wilfried Kretschmer bei den zeitgleich stattfindenden Europameisterschaften in Budapest vertreten. Bei der 13. Ausgabe dieser Veranstaltung gingen 21 Schwarzpulverschützen mit dem Vorderlader Gewehr und 24 mit der Perkussionspistole in jeweils offenen Klassen an den Start. Fünf Schützen hatten Doppelstarts zu bewältigen. Die Organisatoren freuten sich, mit Volker Valentin wieder einen ehemaligen Weltmeister am Start zu haben. Gekämpft wurde auch in diesem Jahr um Pokale, Preisgelder und Sachpreise. Die Gastgeber stellten mit 9 Schützen das größte Aufgebot, vor den Schützen des polnischen K.S. Strzelec und SV Lichtenrade (je 6). Auch in diesem Jahr konnten sich die Resultate sehen lassen. Vor allem die Gastgeber waren mit dem Gewehr stark und zeigten mannschaftliche Geschlossenheit.

Für die stärkste Leistung des Tages, sorgte der Frankfurter Gewehrschütze Ralf Thiem. Mit überragenden 144 Ringen, seinem höchsten jemals in Jüterbog geschossenen Resultat, setzte er sich gegen seinen Teamkollegen und Sieger von 2007 und 2017 Lutz Rechtenbach 142 durch. Nach 5 Podestplätzen in den vergangenen 12 Jahren, hatte es für Thiem nun erstmalig zum Sieg gereicht. Den Bronzepokal errang Zbigniew Kurpiel 136 aus Zielona Gora. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 136 Ringen verfehlte Werner Panek nur knapp das Podest. Der Pole hatte 2 Zehner mehr erzielt, als der Flämingstädter. Auch Klaus Jannasch zeigte eine gute Leistung. Seine 133 Ringe reichten zum 5. Platz. Der stärkste Jüterboger Perkussionsschütze der letzten Jahre, Heinz Krüger, konnte sich mit Platz 7 noch einen Sachpreis erkämpfen. Auch er kam auf 133 Ringe. Sehr zufrieden zeigte sich Diana Hanske nach dem Schießen. Nach 7 Jahren Pause, hatte sie ihr Ergebnis von 2012 auf 126 Ringe und Platz 9 steigern können. Frank Leis 124 und Wolfgang Gast 122 zeigten mit Platz 10 und 12 ebenfalls gute Leistungen. Außerdem belegten Gerald Kaplick 112 Ringe Platz 14 und Rainer Kubau 81 Ringe Platz 18.

Im Mannschaftskampf setzten sich diesmal die Frankfurter durch. Mit 419 Ringen hatte man 29 Ringe Vorsprung auf die erste Mannschaft der Gastgeber. Für die Jüterboger war es die beste Mannschaftsplatzierung seit 2008 bei diesem Pokalschießen. Bronze erkämpfte das zweite Jüterboger Team mit 370 Ringen.

Beim Schießen mit der Perkussionspistole gab es einen klaren Sieg für den Cottbuser Volker Valentin. Der mit mehr als 20 Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreichste Brandenburger Schwarzpulverschütze siegte mit 140 Ringen und gewann seinen 4. Titel in Jüterbog vor Michael Triebel 133. Der Fürstenwalder beteiligte sich erstmals beim Mauritius Pokalschießen. Zbigniew Kurpiel 131 sicherte sich auch hier den Bronzepokal vor dem Finsterwalder Andreas Holz 131. Carsten Spilker 126, der schon im letzten Jahr dabei war, hatte die weiteste Anreise. Für den niedersächsischen SSV Bad Münder startend, belegte er Platz 5.

Die Entscheidung im Mannschaftskampf hätte knapper nicht ausfallen können. Die Titelverteidiger vom SV Lichtenrade gewannen erneut die Trophäe. Mit 352 Ringen reichte ihnen 1 Ring Vorsprung auf den K.S. Strzelec. Die zweite Mannschaft der Berliner gewann mit 302 Bronze vor den Schweriner See Schützen 182.

Höhepunkt war dann zum Abschluss die würdevolle Siegerehrung, bei der fast alle gestarteten Teilnehmer anwesend waren. Sportleiter Frank Dombrowski, der 1. Vorsitzende Wolfgang Gast und Kampfrichter Heinz Krüger nahmen die Ehrung vor.

Frank Dombrowski

Gildemeisterschaften LDW – Radtke und Krüger am erfolgreichsten

Im Vereinsheim der Jüterboger Schützengilde wurden die Druckluftmeisterschaften 2015 veranstaltet. Ins Schützenhaus kamen, mit 32 Aktiven, deutlich mehr Starter als in den vergangenen Jahren.  Die Zahl der Einzelstarts steigerte sich auf 53. Auch diesmal gab es 3 Schützen, die in 3 oder sogar in allen 4 Wettbewerben an die Feuerlinie traten und ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellten. Die häufigsten Starts hatten die aktiven Schützen der Traditionskompanie (20) aufzuweisen. Knapp dahinter folgten die Sportkompanie (19), Stammkompanie (13) und die Bogensportler (1). In diesem Jahr gab es mit 11 Titelverteidigungen so viele wie im letzten Jahr. Die Sportschützen mussten wie gewohnt das volle Wettkampfprogramm, die Schützen der Stamm- und Traditionskompanie ein Halbprogramm bestreiten. Nur beim Auflageschießen ging es für alle über das volle 30 Schuss-Programm. Wenige Wochen vor den an gleicher Stelle stattfindenden Kreistitelkämpfen gab es durchweg gute Leistungen.

Erfolgreichste Schützen waren Heinz Krüger und Sabine Radtke mit 4 bzw. 3 Titeln. Besonders stark zeigte sich Radtke mit der Pistole. Im freihändigen Anschlag gelang ihr mit 99 Ringen zu Beginn eine unglaubliche Startserie. Nach ihrem Rekordergebnis (370) vom letzten Jahr erreichte sie nun 364 Ringe und liegt immer noch deutlich über dem DM Limit der letzten Jahre in der Damen-Altersklasse. Im anschließenden Auflagewettbewerb der offenen Klasse schaffte sie sogar eine 100er Serie. Mit 293 siegte sie sicher vor Frank Dombrowski 283 und Harald Richter 278. Gute Leistungen vollbrachten auch die Luftgewehrschützen. Sebastian Kienast siegte in der Schützenklasse mit 387 vor Jonas Stein, dem mit 382 eine persönliche Bestleistung gelang. Ringgleich mit Stein wurde Fabian Henze Dritter. Schüler Benedikt Crncic setzte sich mit 325 Ringen durch. Barbara Schilling gewann die Damenklasse, Radtke die Damen-Altersklasse und Norbert Huckewitz setzte sich mit nur einem Ring Vorsprung gegen Siegfried Zimmer im Wettbewerb der Senioren durch. In den Halbprogrammen waren Kristian Friedrich, Michael Schoppe und H. Krüger erfolgreich.

Spannend war der Ausgang beim LG-Auflageschießen. Jeweils nur 1 Ring trennten die 3 Erstplatzierten. Werner Panek legte 5 Ringe zum Vorjahr zu, erreichte starke 297 und verteidigte seinen Titel vor H. Richter und Radtke. Die AK gewann Schoppe. Krüger dominierte die Seniorenklasse, die mit 13 Startern das größte Teilnehmerfeld aufwies, deutlich. Mit 293 hatte der 74 Jährige großen Vorsprung auf Erich Claasen 275 und den Gildevorsitzenden Wolfgang Gast 274. Die Damenkonkurrenz entschied Diana Hanske mit guten 282 Ringen vor Helga Boge 261. In den verschiedenen Klassen im Luftpistolen Wettbewerb gab es nur Einzelstarts. Dombrowski verfehlte den angestrebten Neuner Schnitt mit 358 nur knapp. Jürgen Stein 337, Hendrik Papenroth 135, Mario Schink 116 und H. Krüger 136 waren die Titelträger.

Beim aufgelegten Schießen behielt Schoppe in der AK gegen Schink die Oberhand. Krüger 266 setzte sich gegen Vorjahresgewinner Georg Hanske 253 und Gerhard Schulze 248 durch. Diana Hanske 260 holte im Duell mit H. Boge 193 ihren 2. Titel.

Frank Dombrowski