Vergleichswettkampf der Gilden endet wieder knapp

Zum 24. Mal trafen sich die Sportschützen der Jüterboger und Luckenwalder Gilde zum Vergleichswettkampf in den Druckluftwettbewerben. Mit 45 Starts gab es die zweitgrößte Beteiligung in der Geschichte dieser traditionellen Veranstaltung. Nur im Jahr 2003 wurden 2 Starts mehr gezählt. Mit so einem großen Ansturm hatte Wettkampfleiter Frank Dombrowski nicht gerechnet. Die 13 Schießbahnen waren innerhalb kürzester Zeit belegt. Im Jüterboger Schützenhaus, wo in einer Woche die Kreistitelkämpfe stattfinden werden, waren vorwiegend die Auflagespezialisten aktiv. Während die Gastgeber auf 17 Starter zurückgreifen konnten, mussten die Kreisstädter mit 15 Aktiven auskommen. In die Wertung kamen nur Auflageresultate. In den 30 Schuss Wettbewerben einigte man sich wieder auf eine jeweils ausgeglichene Mannschaftsstärke. Beim Luftgewehr Auflageschießen konnten alle Resultate in die Wertung aufgenommen werden, da beiden Teams jeweils 12 Schützen zur Verfügung standen. Beim Pistolenschießen wurden jeweils 7 Schützen gewertet. Auch in diesem Jahr konnten sich die Leistungen sehen lassen. So gab es auf beiden Seiten in allen Wettbewerben höhere Ergebnisse als im vergangenen Jahr.

Konnten sich die Jüterboger in den letzten Jahren beim Gewehrschießen durchsetzen, gab es hier erstmals seit 2015 eine Niederlage. Nach 360 Wertungsschüssen auf jeder Seite lagen die Kreisstädter mit 3276 zu 3253 vorn. Obwohl die Gastgeber mit höheren Spitzenergebnissen aufwarteten, erzielten die Luckenwalder den besseren Durchschnitt. Egon Valentin steigerte sich auf 293 Ringe und lag im Vereinsranking vor Hans-Joachim Mölter 287 und Birgit Hauck, die sich zu 2019 um ganze 27 Ringe auf 285 verbesserte. Weiter erzielten: Peter Schäfer 283, Jens Jürgen 279, Bodo Schneider 277, Dirk Schommert 267, Erich Wehlan 266, Uwe Krause und Horst Bajerke je 264, Hans-Joachim Tischler 257 und Holger Pätzel 254. Die Jüterboger mussten diesmal auf ihren erfahrensten Auflageschützen, Heinz Krüger, verzichten. Dennoch erzielte Werner Panek mit 295 das höchste Ergebnis des Tages und lag 17 Ringe höher als letztes Jahr. Auch Sabine Radtke 294 und Harald Richter 293 lagen über der 290er Marke. Petra Schulze konnte sich wieder über 286 Ringen freuen. Sie stellte ihre Wettkampfbestleistung von den Gildemeisterschaften ein. Auch Kristian Friedrich überzeugte mit 286. Weiter trafen: Ralph Gottwald 283, Hendrik Papenroth 281, Ralf Schulze 269, Frank Leis 266, Hans-Joachim Rehbein 240, Torsten Blech 247 und Kerstin Papenroth 213.

Beim Schießen mit der Luftpistole lag der Vorteil bei den Jüterboger Schützen. Sie behielten nach 210 Schüssen mit 1921 zu 1883 die Oberhand. Hier hatte Sabine Radtke in ihrer Paradedisziplin das Topresultat erzielt. Durch eine starke 99er Abschlussserie erreichte sie 293 Ringe. Aber auch Frank Leis überzeugte mit 283 Ringen. Frank Dombrowski blieb mit 278 diesmal unter seinen Möglichkeiten. Weiterhin erzielten: Werner Panek 275, Hendrik Papenroth 274, Jürgen Stein 260 und Harald Richter 258. Außerhalb der Wertung schossen Petra Schulze 245 und Kristian Friedrich 229. Auf der Seite der Gäste legte Egon Valentin deutlich zu. Er übertraf seine Vorjahresleistung um 10 auf starke 292 Ringe. Zufrieden zeigte sich auch Dirk Schommert mit seinen 286 Ringen. Uwe Krause hatte sich zu seiner letzten Teilnahme 2017 sogar um 20 Ringe auf 284 gesteigert. Weiter trafen: Hans-Joachim Mölter 273, Bodo Schneider 252, Hans-Joachim Tischler 249 und Erich Wehlan 247.

In der Gesamtwertung fiel die Entscheidung über Sieg und Niederlage noch knapper aus als im letzten Jahr. Die Gastgeber hatten sich nach 570 Schüssen auf jeder Seite mit nur 15 Ringen Vorsprung wieder durchsetzen können. Am Ende hieß es 5174 zu 5159 Ringe.

Außerhalb der Wertung nutzten auch einige Schützen den Wettkampf, um im freihändigen Anschlag für die KM gerüstet zu sein. Hier trafen mit dem Luftgewehr Benedikt Crncic 380, Lisa Jakob 359 und Johann Hahn 348 für Jüterbog sowie Florian Malaschewski 364 und Nick Siepmann 269 für Luckenwalde. Klaus Blau startete mit der Luftpistole und kam auf 239.

Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse durch den Wettkampfleiter, bedankte sich Schießleiter Fred Knobloch beim Jüterboger Sportleiter für die gute Organisation und Durchführung des Wettkampfes. Er überreichte diesem eine vom Luckenwalder Königshaus gesammelte Spende für die Jugendarbeit. Vielen Dank dafür.

Frank Dombrowski

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