Jüterboger Großkaliber Gewehrschützen mit Erfolgen bei LM

Nach den Landestitelkämpfen im klassischen Ordonnanzgewehr Schießen im Mai, fanden nun auf der Jüterboger Anlage die letzten Meisterschaften des Landesverbandes in diesem Jahr statt.  Auf dem Programm standen die 30 Schuss – Wettbewerbe in den übrigen 100 Meter Großkaliber Gewehrdisziplinen, darunter auch das Ordonnanzgewehr Auflageschießen sowie der 25 Meter Großkaliber Pistolenwettbewerb 30 Schuss Präzision. Bei angenehmen äußeren Bedingungen kämpften an den 2 Wettkampftagen 119 Schützen aus 34 Vereinen des Landes in 7 Wettbewerben um Medaillen und Urkunden. Die Schützen zeigten sich auch in diesem Jahr wieder sehr zielsicher. So wurden 6 neue Landesrekorde erzielt. Von der gastgebenden Gilde hatten sich 6 aktive Schützen über die Kreismeisterschaften qualifizieren können. Sportleiter Frank Dombrowski konnte nach Abschluss der Wettbewerbe eine positive Bilanz ziehen. Die Flämingstädter holten 2x Gold und 2x Silber.

Am ersten Tag gab es die Entscheidungen im liegenden Anschlag mit Diopter und Zielfernrohr sowie die Auflagedisziplinen, die hauptsächlich mit Matchgewehren geschossen wurden. Nach zwei Silbermedaillen im letzten Jahr, konnte Frank Dombrowski erneut Edelmetall erkämpfen. Im freihändigen Anschlag mit Dioptervisierung siegte er in der offen geführten Herrenklasse mit 299 Ringen und neuem Landesrekord. Lediglich während der letzten Serie rutschte ihm ein Schuss in die Neun ab. Titelverteidiger Sebastian Kelle aus Finsterwalde musste sich nach 296 Ringen diesmal mit dem Silberrang zufriedengeben. Sven Bergenroth aus Neustadt/Dosse holte mit 292 Bronze. Beim Schießen mit Zielfernrohr gab es eine sehr hohe Leistungsdichte an der Spitze. Dennoch standen die gleichen Schützen auf dem Treppchen. Hier gewann Kelle mit maximaler Ringzahl von 300. Dieser Sieg brachte ihm natürlich einen Eintrag in die Rekordliste des Landes. Dombrowski, der nur einen Ring weniger erzielte, setzte sich gegen den ringgleichen Titelverteidiger Bergenroth wegen der besser ausgeschossenen letzten Serie durch. Der Petkuser Helmut Fahlenberg, der in diesem Jahr für den SV Dahme im sitzenden Auflagewettbewerb mit Zielfernrohr an den Start ging, erkämpfte in der Senioren III Klasse mit 287 Ringen Bronze hinter Klaus Hanf 289 aus Grüneberg und dem Hönower Hubert Schöler 294.

Am 2. Tag gingen 41 Schützen mit dem Ordonnanzgewehr an den Start. Hier wurden die Wettbewerbe häufig mit schwedischen M96 Gewehren mit offener und geschlossener Visierung verwendet. Klaus Jannasch, der sich schon 2018 Silber mit Dioptervisierung erkämpfte, konnte sich auch diesmal über einen 2. Platz freuen. Jetzt gelang ihm der Erfolg in der Senioren I Klasse jedoch mit offener Visierung (Kimme und Korn). Mit 275 Ringen musste er sich nur dem Hennigsdorfer Michael Schröter 281, der mit insgesamt 3 Titeln an diesem Wochenende erfolgreichster Starter war, geschlagen geben. Den 3. Platz erkämpfte Jürgen-Dieter Rückert 272 aus der Landeshauptstadt. Ralf Schulze 220 und Jürgen Stein 213 belegten die Plätze 17 und 18. Im Wettbewerb der Senioren III Klasse erreichte Hans-Joachim Heinze den undankbaren 4. Platz. Bei seinen 263 Ringe fehlten 5 Ringe bis zum Podestplatz. Der Hennigsdorfer Reinhard Nendza gewann mit 275 Ringen. Im Teamwettbewerb gelang es den Jüterbogern, die seit Jahren in der Besetzung Jannasch, Schulze und Heinze am Start sind, ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Mit 758 Ringen steigerten sie ihre Vorjahresleistung um 7 Ringe.

Im Pistolenwettbewerb hatte sich Dombrowski, der im letzten Jahr gewann, wieder einiges erhofft. Nach 2 Serien sah auch alles nach einer erfolgreichen Titelverteidigung aus, doch zwei Fünfer in der letzten Serie ließen ihn bis auf Rang 4 abrutschen. Mit 257 Ringen fehlte nur 1 Ring auf Bronze. Der Prenzlauer Henry Boldt schoss mit 265 Landesrekord und verwies den Potsdamer Frank Ditzel 262 und Reiner Schiewe 258 von der SG Prenden-Lanke auf die Plätze.

Frank Dombrowski

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