Jüterboger Schützen holen viele Titel in der Landeshauptstadt

Nach dem bereits Anfang April die ersten Wettbewerbe der Kreismeisterschaften in den Freiluftwettbewerben auf 25 und 50 Meter stattfanden, gab es im Mai die Fortsetzung. Bei der Potsdamer Gilde wurden die nächsten 3 Gewehr- und 3 Pistolenentscheidungen absolviert. Bei sehr guten äußeren Bedingungen zeigten sich die Jüterboger Schützen in Bestform. Mit nur 5 Aktiven holten sie 12 Einzel- und Mannschaftstitel und lagen noch deutlich vor den Gastgebern (5), Ludwigsfelde (3), sowie Rangsdorf, Zossen, Petkus (je 2). Für die Potsdamer war es das erste Mal, dass nach der Umrüstung der Scheibenanlagen auf Elektronik auf dem Gewehrstand verschiedene Disziplinen im liegenden Anschlag bestritten werden mussten. Das funktionierte sehr gut und auch die grafische Darstellung der Schüsse war perfekt. Einen Schießmarathon erlebte Frank Dombrowski. Der Sportleiter der Jüterboger Gilde ging in 5 Wettbewerben an den Start, so viele wie kein anderer. Nach fast 8 Stunden an der Feuerlinie hatte er in seiner Klasse alle 5 Einzeltitel und zusammen mit Sebastian Kienast und Sabine Radtke einen Mannschaftserfolg geholt. Aber auch Sabine Radtke und Peggy Wölk aus Potsdam waren mit 3 Titeln ebenfalls sehr erfolgreich.

Im 60 Schuss KK Liegendkampf erzielte Junior Benedikt Crncic mit 604,4 Ringen das beste Ergebnis. Er verwies den Kreisstädter Richard Küter in der Junioren I Klasse deutlich. Jonas Herzog sicherte sich den Titel bei den Junioren II. Dombrowski gewann die Herren III Konkurrenz mit 601 Ringen. Im für ihn selten geschossenen Wettbewerb, musste sich Sebastian Kienast nur dem Kreissportleiter Mark Koschnick aus Ludwigsfelde geschlagen geben. Für den SV Petkus waren Jörg Flemming und Sven Bakus in ihren Klassen erfolgreich. Crncic und Herzog siegten dann noch im technisch anspruchsvollen Gewehrwettbewerb Sportgewehr 3×20. Hier glänzte Crncic mit tollen 552 Ringen. Größere Starterfelder gab es beim KK Karabinerschießen mit offener Visierung. Hier zählen die Flämingstädter seit mehr als 20 Jahren zu den erfolgreichsten im Land. Und so war es nicht verwunderlich, dass man 4 von 5 möglichen Titel einsackte. Das Topresultat erzielte Sebastian Kienast in der Herren I Klasse mit 260 vor Sven Bakus 250.  Sabine Radtke gewann die Damenklasse mit 228. Frank Dombrowski konnte sich mit 243 in der Herren III Klasse gegen 3 Schützen aus Schöbendorf/Paplitz durchsetzen. Dennoch war er mit seiner Leistung nicht zufrieden. Ein solch ungewöhnliches Trefferbild hatte er bis dahin noch nicht gehabt. Keine einzige Zehn, nur wenige Randtreffer in der Neun und die Acht im Kreis fast komplett ausgeschossen. Bleibt zu hoffen, dass es bei den Landesmeisterschaften in Frankfurt/Oder besser läuft. Hinter dem Potsdamer Richard Tietz 218, konnte sich Jörg Flemming 215 die Silbermedaille in der Herren IV Klasse erkämpfen. Bronze ging an Helmut Fahlenberg (Schöbendorf) 212. Den Mannschaftstitel gewannen die Jüterboger mit mehr als 170 Ringen Vorsprung vor Schöbendorf/Paplitz.

Weitere Titel sammelten die Jüterboger beim Pistolenschießen ein. So waren Radtke 493 und Dombrowski 540 mit der KK Sportpistole in ihren Klassen nicht zu bezwingen. Für die gastgebende Gilde erreichte Peggy Wölk in der Damen I Klasse mit ausgezeichneten 556 Ringen das beste Resultat in diesem Wettbewerb. In der selten geschossenen Disziplin 60 Schuss KK Standardpistole, bei der in unterschiedlichen Zeitserien jeweils 5 Schuss auf die Scheibe gebracht werden müssen, verbesserte sich Dombrowski zur letzten KM auf 513 Ringe und siegte vor Alexander Kade (Potsdam). Das gleiche Bild an der Spitze gab es im einzigen Großkaliberwettbewerb. Mit der Zentralfeuerpistole setzte sich Dombrowski mit 516 gegen Kade 507 durch.

Frank Dombrowski

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