Liegendkampfschützen bei Pokalwettkampf in Lübben

Zum 25. Mal veranstaltete die Schützengilde zu Lübben den Spreewaldpokal im Kleinkaliber Liegendschießen. Im Jubiläumsjahr hatte sich die Starterzahl nochmals deutlich erhöht. So kämpften 50 Teilnehmer aus 13 Vereinen um Pokale und Gurken. Auch die Leistungen konnten sich sehen lassen. Die Top 3 erzielten Ergebnisse über der 590er Marke. Mit unterschiedlichsten Witterungsbedingungen mussten die Teilnehmer an der dreitägigen Veranstaltung zurechtkommen. Anders als gewohnt, konkurrierten Damen und Herren in einer offenen Wertungsklasse. Für viele der leistungsstarken Vereine aus Berlin, Sachsen und Brandenburg wurde diese Veranstaltung als einer der letzten Vorbereitungswettkämpfe für die noch in diesem Monat in München stattfindende Deutsche Meisterschaft genutzt. Beim 60 Schuss Wettkampf hatten die Schützen nach 15 Minuten Probeschießen 50 Minuten Wettkampfzeit. Hier wurde auf eine namentliche Meldung der Mannschaftsschützen verzichtet. Die stärksten 3 eines Vereins kamen in die Wertung. Wie schon im vergangenen Jahr konnten die Petkuser Liegendkämpfer nicht ins Geschehen um die Spitze eingreifen.

Nur durchschnittliche Leistungen der 5 Starter vom Golm brachten dem Team Platz 5 in der Mannschaftswertung. Das überragende Team war auch in diesem Jahr der PSV Olympia Berlin. Die Hauptstädter konnten ihr Vorjahresresultat nochmals um 9 Ringe steigern. Mit 1775 Ringen sicherten sie sich den Wanderpokal erneut vor Dresden 1747 und Medewitz 1728. Hinter den gastgebenden Schützen aus der Spreewaldstadt 1728 erzielten die Schützen vom Golm 1717 Ringe. Weiter folgten die Freien Vogtlandschützen 1685, Bockau 1684 und Groß Leuthen 1523.

Auch in diesem Jahr kämpften die Jüterboger Frank Dombrowski und Siegfried Zimmer im Petkuser Team. Der Sportleiter der Flämingstadt war wieder stärkster Schütze im Team. Um 3 auf 576 Ringe verbesserte er seine Leistung aus 2016. Nachdem er zu Beginn lediglich den 95er Schnitt erreichte, steigerte er sich während der letzten 30 Schuss mit 97, 98 und 97 deutlich. Er landete auf Platz 19.  Drei Ränge nach ihm platzierte sich der Vereinsvorsitzende Jörg Flemming. Auch er schaffte es, sich zu steigern. Um 3 Ringe ging es rauf auf 573. Lediglich im mittleren Abschnitt ließ er einige Ringe liegen. Einen Ring machte Senior Helmut Fahlenberg gut. Er belegte nach einer sehr guten 98er Startserie mit 568 Platz 26. In Vorbereitung auf seinen Start bei den Deutschen Meisterschaften im Dreistellungskampf nutzte auch Jugendschütze Benedikt Crncic die Gelegenheit, seinen Liegendanschlag weiter zu verbessern. Ein Serienverlauf zwischen 90 und 96 brachte dem 15 Jährigen 562 Ringe. Bei seiner ersten Teilnahme in Lübben erreichte er Platz 29. Große Anerkennung der Gastgeber gab es für Siegfried Zimmer. Mit 85 Jahren war er der älteste jemals teilnehmende Schütze und erreichte mit seinen 493 Ringen bei einem Schnitt von 82 Ringen pro Serie den 46. Platz.

In blendender Form zeigten sich die Berliner Schützen. Sie belegten 5 der ersten 6 Plätze. Nach 5 Siegen infolge musste sich Michael Wischnewsky mit 593 Ringen seinem Teamkollegen Andreas Jose geschlagen geben. Bei Ringgleichheit hatte der Dritte des letzten Jahres die letzte Serie 99 zu 98 besser ausgeschossen. Dritte wurde Birgit Rosenkranz 590 aus Dresden vor Frank Schwarz 589, Slawomir Lobasiuk und Rene Eick (je 585).

Frank Dombrowski

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