Gildemeisterschaften in den Druckluftwettbewerben mit schwacher Beteiligung Drei Schützen mit 3-fach Erfolg
Wie schon im vergangenen Jahr mussten die Gildemeisterschaften des kommenden Jahres auf den Dezember vorverlegt werden. Ein zu dichter Terminplan im Januar machte dies erforderlich. So war es für viele Schützen schon der letzte Wettkampf vor den an gleicher Stelle stattfindenden Druckluft – Kreismeisterschaften. Leider war auch diesmal die Beteiligung rückläufig. Nur 32 von derzeit 115 Mitgliedern aus den 3 Kompanien der Gilde kämpften um die Vereinsmeisternadeln in Gold, Silber und Bronze. Neben den klassischen Entscheidungen Luftgewehr und Luftpistole wurden auch wieder die jeweiligen 30 Schuss Auflageprogramme absolviert. Diese waren es auch, die besonders von den Alters- und Seniorenschützen angenommen wurden. Die Schützen der Sportkompanien hatten das volle Wettkampfprogramm, die der anderen Kompanien das Halbprogramm zu bewältigen. Lediglich bei den Auflageentscheidungen mussten alle die 30 Schussprogramme bestreiten. Immerhin traten 7 Starter in allen 4 Wettbewerben an. Zu jeweils 3 Titelehren kamen Sabine Radtke, Diana Hanske und Heinz Krüger. Für die herausragende Leistung sorgte aber Schülerin Cally Dreßler. Die erst 12 Jährige konnte trotz zweier Achten erstaunlich gute 191 (95+96) von 200 möglichen Ringen mit dem Luftgewehr erzielen. Aus mannschaftstaktischen Gründen wird Dreßler im nächsten Jahr im Meisterschaftsprogramm für den SC Wernsdorf antreten. Der Verband erhofft sich so eine eventuelle Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften. Trotz Trainingsmangels kam es bei den Junioren zu einem starken Zweikampf zwischen Jonas Stein (363) und Alexander Knobelsdorf (362). Bis zum 27.Schuss lagen beide gleich auf, dann folgte bei Stein die entscheidende Zehn. Sein 2 Jahre älterer Gegner schoss eine Neun. Im weiteren Verlauf war wieder alles ausgeglichen. So sicherte sich Stein wie im vergangenen Jahr den Vereinsmeistertitel. Weitere Titel errangen Neuzugang Chris Belinda Netzel (356) bei den Juniorinnen, Sabine Radtke (326) bei den Damen, Norbert Huckewitz (341) in der Altersklasse sowie Siegfried Zimmer (336) bei den Senioren. Sven Lebahn (381) war in der Schützenklasse nicht zu schlagen. Das höchste Resultat erzielte Sebastian Kienast mit 385 Ringen zur Qualifikation außerhalb der Wertung. Im 20 Schuss Programm sicherten sich Heinz Krüger 165, Diana Hanske 167 und Gerhard Schulze 129 die Titel in den verschiedenen Klassen. Das beste mit dem Luftgewehr erzielte Auflageresultat erzielte Lebahn in der offenen Klasse. Mit 292 Ringen setzte er sich gegen Zimmer 289 und Huckewitz 288 durch. Helga Boge behauptete sich mit 258 Ringen im Damenwettbewerb knapp vor D. Hanske 250. Krüger hatte in der Seniorenklasse (über 56 Jahre) bei seinen 285 Ringen ganze 5 Zähler Vorsprung auf den Vereinsvorsitzenden Wolfgang Gast. Den Bronzeplatz erkämpfte sich Erich Claasen mit 274 Ringen. Mario Schink (267) lag in der AK vor G. Schulze (250). Insgesamt gesehen, waren die Ergebnisse deutlich niedriger als bei der letzten Gildemeisterschaft. Das war auch mit der Luftpistole der Fall. Hier gewannen Frank Dombrowski (347), Gunter Grüneberg (354) und S. Radtke (353) mit unterdurchschnittlichen Ergebnissen die Titel. Bei den 20 Schuss lagen Hanske (159), Schink (154) und Krüger (146) vorn. Wie im letzten Jahr, gab es auch diesmal beim LP-Auflageschießen im offenen Modus einen knappen Ausgang. Erneut hatte sich Sabine Radtke um 1 Ring gegen Frank Dombrowski durchsetzen können. Mit 284 Ringen kam sie zu ihrem 3.Erfolg in den letzten 4 Jahren. Landesrekordhalter Gunter Grüneberg (276) konnte mit seinem 3.Platz noch nicht zufrieden gewesen sein. Da in dieser Disziplin mangels Beteiligung der Damenklasse auf diese verzichtet wurde, musste Diana Hanske in der AK antreten. Und auch hier siegte sie eindrucksvoll mit 261 Ringen. Im mit 7 Teilnehmer starken Feld der Senioren sicherte sich H. Krüger seinen 4.Titel infolge in dieser Disziplin. Mit 259 Ringen lag er knapp vor Georg Hanske 257 und W. Gast 248. Um bei den Kreismeisterschaften bestehen zu können, ist bei vielen Schützen ein deutlicher Leistungsanstieg notwendig. Schließlich geht es ja auch um Limitzahlen, die erreicht werden müssen, um sich zur LM zu qualifizieren.