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Ordonnanzschützen mit starker Leistung beim Bürger-Meister-Pokal

Nachdem der traditionelle Pokalwettkampf im letzten Jahr ein Opfer der anhaltenden Hitze wurde und ausfallen musste, gaben in diesem Jahr zur Überraschung des Kreissportleiters Mark Koschnick, so viele Schützen eine Startmeldung ab, wie nie zuvor. Der Kreisschützenbund Teltow-Fläming /Potsdam Stadt hatte als Veranstalter dieses Events mehr als 150 Meldungen von Schützen aus 15 Vereinen erhalten. Die Jüterboger Schießanlage kam mit 148 realisierten Starts an die Grenze der Standkapazität. Die Bestmarke aus dem Jahr 2016 wurde um 24 Einzelstarts übertroffen, was allein 3 Durchgänge zusätzlich bedeutete. Die Gastgeber stellten mit 37 Startern ihr bislang größtes Aufgebot, vor Schöneiche 31 und Rangsdorf 18. Die Wettbewerbe wurden wie gewohnt in offenen Klassen ausgetragen. In 4 Kurzwaffen- und 3 Ordonnanzgewehr Wettbewerben wurden Wanderpokale, Urkunden und Preisgelder vergeben. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen zeigten vor allem die Ordonnanzgewehr Schützen starke Leistungen. Für viele Schützen, die das 20+20 Programm bestreiten mussten, war es ein gelungener Vorbereitungswettkampf auf die kommenden Deutschen Meisterschaften in Hannover. Hier freute man sich besonders auf das Mannschaftsduell der Gastgeber mit den Schützen aus Oschatz. Die Sachsen hatten sich die letzten beiden Male in die Siegerlisten eintragen können. Hier gab es mit 21 Starts eine Rekordbeteiligung in dieser Disziplin. Gleich 12 Teilnehmer lagen mit ihren Leistungen über dem DM Limit mit offener Visierung.

Schon in DM Form, zeigte Sebastian Kienast die beste Leistung an diesem Tag. Er kämpfte, wie die meisten Schützen mit dem Schweden Mauser mit Diopter Visierung. Mit einer für ihn selbst überraschend starken 96 er Serie im Liegendanschlag, startete er optimal. Zwar folgte mit 85 eine eher durchschnittliche Serie, doch seine Stärken, sollte er im abschließenden Stehendschießen zeigen. Fantastische 176 Ringe mit 4 Zehnern und 9 Neunern brachten ihn auf 357 Ringe. Das war eines seiner Besten Resultate in den letzten Jahren. Obwohl schon mit deutlichem Abstand auf Rang 2 liegend, zeigte sich Teamkollege Jörg Flemming mit starken 338 Ringen sehr zufrieden. Auf Platz 3 lag Ulrich Findeisen aus Oschatz 336 vor seinem Mannschaftskameraden und Deutschen Meister des letzten Jahres Andreas Radeck 335. Auf Rang 5 lag der Schöneicher Manfred Reichel 332, der in der kommenden Saison das Jüterboger Team verstärken wird. Christoph Hermann folgte mit 329. Frank Dombrowski kam nach nur durchschnittlichem Stehendschießen mit 323 auf Platz 9 vor Ingo Louvet. Der Kreisstädter hatte mit 188 Ringen die stärkste Liegendleistung im gesamten Starterfeld erzielt. Mit 320 wurde er Zehnter. Sven Bakus 306 und Helmut Fahlenberg 274 landeten auf Platz 13 und 18. Mit dem höchsten Mannschaftsresultat seit Jahren, erkämpften sich die Gastgeber den Wanderpokal zurück. Mit 1018 lag man vor Oschatz 994 und dem 2. Jüterboger Team 955.

Beim Auflageschießen war Michael Schröter vom PSV Olympia Berlin nicht zu schlagen. Mit Dioptervisierung konnte er den bis zum letzten Durchgang führenden Frank Dombrowski 284 noch um einen Ring übertreffen. Dritter wurde Ingo Louvet mit 278 Ringen. Auch Markus Krawez zeigte mit Platz 5 eine starke Leistung, lag mit 273 noch über dem neuner Schnitt. Weiter erzielten für Jüterbog: 7. Klaus Jannasch 267, 8. Barbara Schilling 261, 13. Georg Hanske 252, 15. Ralf Schulze 248, 16. Hendrik Papenroth 244, 18. Diana Hanske 234, 20. Rainer Kubau 226, 23. Bettina Kühne 204, 24. Hans-Joachim Rehbein 152. Den Mannschaftstitel verteidigte Jüterbog I vor Jüterbog II und Golßen.

Mit offener Visierung siegte Schröter im größten Starterfeld des BMP mit 282 Ringen vor Helmut Fahlenberg 274 und Lutz Tannhäuser 271 aus Oschatz. Ringgleich kam Louvet auf den undankbaren 4. Platz. Weiter erzielten für Jüterbog: 5. Frank Dombrowski 269, 11. Frank Leis 263, 14. Fred Hochleutner 255, 17. Klaus Jannasch 251, 21. Ralf Schulze 245, 26. Jens Fuhrmann 237, 28. Jürgen Stein 224, 34. Yvonne Heise 79. Auch hier war die gastgebende Gilde im Teamwettbewerb nicht zu bezwingen. Mit 6 Ringen vor Oschatz verteidigte man die Mannschaftstrophäe. Rang 3 erkämpfte Luckenwalde vor Zossen, Schöneiche und Rangsdorf.

In den Großkaliber Kurzwaffendisziplinen waren die Schützen des SC Schöneiche sehr stark vertreten. Sie holten sich die Titel in den Mannschaftswettbewerben .357 Magnum Revolver, .44 Magnum Revolver und .45 ACP. Lediglich mit der 9 mm Pistole waren die Ludwigsfelder Schützen treffsicherer.

Im Wettbewerb .44 Magnum siegte Thomas Heise für die Jüterboger Gilde mit 323 Ringen. Patrick Meyer 230 und Siegfried Meyer 209 erreichten die Plätze 7 und 8.

Der Vorjahresdritte Dirk Kalwa aus Ludwigsfelde gewann die 9 mm Pistolenkonkurrenz mit 371 Ringen. Hier erreichten Andreas Wachtel 259 Platz 24 und Patrick Meyer 251 Platz 27.

Eine erfolgreiche Titelverteidigung gab es durch den Zossener Senioren Karl-Heinz Berger mit dem .357 er Revolver. Er steigerte sich um 5 auf 376 Ringe. Für Jüterbog erkämpften: 14. Klaus Jannasch 299, 15. Markus Krawez 289, 17. Frank Leis 284, 19. Jürgen Stein 239, 21. Alf Menzel 42

Winfried Tscheuschner 369 (Schöneiche) entschied die Pistolendisziplin .45 ACP mit hauchdünnem Vorsprung von einem Ring vor Berger für sich.

Frank Dombrowski

Alexander Flemming gewinnt Sanssouci Pokal

Die 27. Auflage des Potsdamer Sanssouci Pokalschießens endete mit einer großen Überraschung für den SSV Petkus. Am Ende der dreitägigen Schießsportgroßveranstaltung stand mit Alexander Flemming der Sieger in den olympischen Disziplinen fest. Im Kleinkaliber Liegendkampf der Schützenklasse erreichte er mit seinen 590 Ringen und Serien von 97, 99, 100, 99, 100 und 95 die Leistung (98,33%), die am dichtesten am Deutschen Rekord lag. Neben dem großen Wanderpokal und dem Erinnerungspokal erhielt er auch den Pokal für den Sieg in seiner Klasse. Er hatte seine Vorjahresleistung um satte 15 Ringe steigern können und verwies Torsten Müller 586 aus Bernau und Erling Melvaer 576 vom Team Norwegen auf die Plätze. Jüterbogs Sportleiter, Frank Dombrowski, kam mit leicht unterdurchschnittlichen 567 Ringen auf Rang 5. Zu einem weiteren Sieg in ihrer erst kurze Zeit andauernden Schießsportkarriere kam Barbara Schilling. Im Damenwettbewerb setzte sie sich mit 543 gegen Jana Schmidt 532 aus Medewitz durch. Für Senior Siegfried Zimmer lief es nach 3 monatiger Wettkampfpause noch nicht wie gewohnt. Seine 504 Ringe bedeuteten am Ende den 7. Platz. Pokalsieger wurde der Bernauer Günter Kästner mit 583 Ringen. Im Mannschaftskampf blieb für die Flämingstädter diesmal nur der 4. Platz. Mit nur 1614 Ringen war der Abstand zum Sieger Bernau 1726 doch recht deutlich. Deutschenbora 1682 und Team Norwegen 1677 kamen auf die Plätze 2 und 3.

Für eine Spitzenleistung sorgte Gewehrspezialist Sebastian Kienast. Ohne Training im Vorfeld erzielte der 30 Jährige starke 391 Ringe mit dem Luftgewehr. Nur 1 Ring mehr schoss Bundesligaschütze Florian Wilfert aus Deutschenbora. Dessen Teamkollege, Titelverteidiger und Sanssouci Pokalgewinner 2014, Torsten Sperling (3. Platz) erreichte wie Kienast 391, hatte aber die zweite Serie schlechter ausgeschossen. Der Luckenwalder Fabian Henze, der auch in diesem Jahr das Jüterboger Luftgewehr Landesligateam leitet, erreichte mit 370 Ringen Platz 9. Schüler Julian Andres von der Luckenwalder Gilde erreichte mit 111 Ringen den 2. Platz hinter dem Norweger Erlend Nyflot 148.

Zwei zweite Plätze gab es für die Jüterboger Druckluft Pistolenschützen. Dombrowski kam in seinem 40 Schuss Wettkampf der Schützenklasse auf 352 Ringe. Ganze 4 Ringe fehlten zum Sieger Michael Stillfried aus Potsdam. Bei den Damen setzte sich die erfahrene Jördis Schmidt aus der Landeshauptstadt mit souveränen 365 gegen Schilling 263 durch. Den einzigen Kreisstädter Titel holte Kevin Boche mit 338 Ringen in der Junioren B Klasse. Im Jugendwettbewerb kam Anton Schulze (Luckenwalde) auf Platz 7.

In 5 olympischen- und 6 Breitensportdisziplinen gingen mit 262 Schützen aus 33 Vereinen fast so viele an den Start wie 2014. Wieder standen fast 300 Pokale für Einzel- und Mannschaftsplatzierungen bereit. Die großen Startfelder gab es erwartungsgemäß beim Auflageschießen im Druckluft- und Kleinkaliberbereich. Hier verfehlten die Luckenwalder Senioren Hans-Joachim Mölter und Bodo Schneider die Top 3 in ihren Wettbewerben oft nur knapp. Beim KK Auflageschießen mit Dioptervisierung kam Mölter in der B-Klasse (ab 65 Jahre) auf 273. Nur 2 Ringe fehlten dem Vorjahresdritten zum Bronzepokal. Frank Koltermann von der SG Elbe/Elster gewann mit 279 vor den ringgleichen Titelverteidigern Hartmut Schulz aus Werder und Joachim Paul (je 275) aus Medewitz. In der C-Klasse (ab 72 Jahre) erzielte Schneider 275. Auch ihm blieb nur der undankbare vierte Platz. Überlegen siegte Norbert Klempert 294 vom PSV Olympia Berlin vor dem Potsdamer Eckhard Müller 282 und dem Liebenthaler Gerhard Petri 281. Im Zielfernrohr Wettbewerb wurde Mölter 276 wieder Vierter. Heinz Jürgen Lippert vom gastgebenden Verein holte sich den Titel mit 283. Schneider erreichte in seiner Klasse 251 und landete auf Platz 7. Auch hier siegte Klempert mit überragenden 294 Ringen. Zum Abschluss ging Schneider noch mit der KK Pistole an den Start um ein 30 Schuss Auflageschießen zu absolvieren. Mit 214 Ringen wurde er Fünfter in seiner Klasse.

Frank Dombrowski

Erfolge beim Pokalschießen des Kreisschützenmeisters

In Bad Belzig fand das traditionelle Pokalschießen des Kreisschützenmeisters des Schützenkreises Potsdam – Mittelmark statt. Wie in den letzten Jahren beteiligten sich auch wieder Schützen aus Jüterbog und Luckenwalde in zahlreichen Disziplinen. Mit 89 Einzelstarts von Schützen aus 16 Vereinen lag die Beteiligung auf dem Vorjahresniveau. Bei recht niedrigen Temperaturen wurde in 4 Gewehr- und 5 Pistolendisziplinen um gravierte Pokale gekämpft. Besonders erfolgreich waren die Flämingstädter, die mit 3 Schützen 5 Mal an den Start gingen und 4 Mal die Siegertrophäe erkämpften.

Im Kleinkaliber Liegendkampf der Schützenklasse gewann Frank Dombrowski mit 573 Ringen. Beeinträchtigt von mehreren Unterbrechungen durch zeitweisen Ausfall einer Scheibenbandanlage, setzte er sich gegen den Medewitzer Udo Wolf 566 und Daniel Kuckert 534 von der SG Werbiger Heide durch. Den Damenwettbewerb entschied Barbara Schilling, die hier zum ersten Mal antrat, für sich. Mit 549 Ringen lag sie 11 Ringe vor Jana Schmidt (Werbiger Heide) und Karola Mrosek 419 vom gastgebenden Verein. Die wohl bemerkenswerteste Leistung vollbrachte Siegfried Zimmer im Seniorenwettbewerb. Im hohen Alter von 83 Jahren gelang ihm mit 553 Ringen ein herausragendes Resultat. Über diesen Pokalerfolg freute er sich ganz besonders, war es doch seine beste Leistung in Bad Belzig seit 5 Jahren.

Zum dritten Mal infolge siegte Dombrowski beim Schießen mit der Kleinkaliber Präzisionspistole. Nach 30 Wertungsschüssen setzte er sich auch zum 3. Mal gegen den Brücker Nico Wiesenburg durch. Nachdem im letzten Jahr bei Ringgleichheit die letzte Serie den Ausschlag über Sieg und Niederlage gab, war es diesmal 1 Ring, den der Jüterboger mehr hatte. Mit 281 verbesserte er seine Vorjahresleistung um 3 Ringe. Den Bronzepokal holte sich der Belziger Dirk Latuske 259. In ihrem ersten Wettkampf mit der KK Pistole kam B. Schilling gleich auf den 2. Platz. Mit guten 216 Ringen hatte sie im Schnitt alle Schüsse ins Schwarze gesetzt. Nicht zu schlagen war Bianca Geißmar von den Götzer Bergschützen, die mit 267 Ringen glänzte. K. Mrosek erkämpfte mit 159 Ringen den 3. Platz.

Auch die Kreisstädter Senioren Hans-Joachim Mölter und Bodo Schneider konnten Pokale mit nach Hause nehmen. In den 50 Meter Gewehr Auflagedisziplinen mit Diopter und Zielfernrohr hatten sie zweite Plätze errungen. Im Diopterwettbewerb musste sich Titelverteidiger Mölter mit guten 274 Ringen dem Medewitzer Otfried Bagusch 279 geschlagen geben. Schneider wurde im 12 Mann starken Teilnehmerfeld Fünfter mit 268 Ringen. Beim Schießen mit Zielfernrohr sicherte sich Schneider den silbernen Pokal. Hier lag er mit 277 Ringen 5 Ringe hinter dem Werderaner Gerhard Große zurück. Mölter 275, der auch hier als Titelverteidiger antrat, erreichte nicht ganz die Leistung aus dem Vorjahr und musste sich diesmal mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben.

Frank Dombrowski

Knappe Entscheidungen beim Bürger-Meister-Pokal

Der Kreisschützenbund Teltow Fläming / Potsdam Stadt veranstaltete die 10. Auflage des traditionellen Jüterboger Bürger-Meister-Pokalschießens. Der 25- und 100 Meter Schießstand der Gastgeber war bei guten Witterungsbedingungen wieder gut ausgelastet. So wurden mit 92 absolvierten Starts von Schützen aus 13 Vereinen annähernd so viele erreicht wie 2014. Neben vielen teilnehmenden Vereinen und Gilden aus der Region begrüßte man auch Schützen aus Güstrow, Schöneiche und dem sächsischen Oschatz. Der gastgebende Verein stellte mit 23 Einzelstarts das größte Aufgebot vor den schon im letzten Jahr sehr erfolgreichen Schützen aus Schöneiche (18). In 4 Kurzwaffen- und 3 Ordonnanzgewehr Wettbewerben wurden Pokale, Urkunden und Preisgelder vergeben. Zwei Einzel- und 6 Mannschaftstitel wurden erfolgreich verteidigt. Hohe Resultate und sehr knappe Entscheidungen gab es sowohl beim klassischen Ordonnanzschießen als auch beim Auflageschießen mit Diopter und offener Visierung.

Kurz vor den Deutschen Ordonnanzmeisterschaften in Hannover gingen im 20+20 Wettbewerb 14 Schützen in gewohnt offener Wertungsklasse an den Start. Hier setzte sich Lutz Tannhäuser aus Oschatz mit guten 343 Ringen knapp gegen Manfred Reichel 342 vom SC Schöneiche durch. Bester Jüterboger war Sebastian Kienast auf Platz 3. Mit 341 Ringen hatte er noch 13 Ringe Vorsprung auf seinen Mannschaftskollegen Frank Dombrowski. Dieser hatte nach einer 95er Anfangsserie einen optimalen Start erwischt. Doch gleich der erste Schuss der 2. Serie landete in der Drei. Durch eine Unachtsamkeit hatte sich das Visier nach oben verstellt. Sein Teamkollege Jörg Flemming kam mit 321 auf Rang 5. Senior Helmut Fahlenberg glänzte mit persönlicher Bestleistung von 314 Ringen auf Rang Sieben vor Ingo Louvet 311 und dem vor allem im Stehendanschlag sehr zielsicheren Christoph Hermann, der mit 309 auch eine neue persönliche Bestmarke erreichte. Titelverteidiger Martin Brückmann musste sich diesmal nur mit Platz 10 zufrieden geben. Für Hohenseefeld startend erreichten Ringo Jagalski 273 und Matthias Wäsche 261 die Plätze 12 und 13. Den Mannschaftspokal gewannen zum wiederholten Male die Jüterboger mit 980 vor Oschatz 966.

Hoch spannend verlief auch das Auflageschießen mit Diopter. Hier setzte sich Dombrowski mit 274 Ringen denkbar knapp gegen den Kölsaer Peter Löwe 273 und Klaus Jannasch 272 vom gastgebenden Verein durch. Louvet kam mit 270 auf den undankbaren 4. Platz. Weiter erzielten für Jüterbog: 7. Barbara Schilling 233, 8. Hans-Peter Neumann 232, 9. Ralf Schulze 230, 11. Eberhard Kaschel 198, 12. Hans-Joachim Rehbein 197. Mit 26 Teilnehmern war das Schießen mit offener Visierung (Kimme und Korn) am stärksten besetzt. Eine nochmalige Steigerung um 2 auf 284 Ringe zum Vorjahr brachte dem Schöneicher Winfried Tscheuschner die Titelverteidigung. Schon beachtliche 8 Ringe Rückstand hatte der für Dahme startende Helmut Fahlenberg. Dombrowski belegte mit 275 Platz 3. Weiter erreichten: 6. Ingo Louvet 267, 9. Bodo Schneider 261, 10. Ralf Schulze 261, 14. Hans-Joachim Mölter 256, 16. Klaus Jannasch 253, 18. Hans-Joachim Heinze 252, 25. Barbara Schilling 235. Schöneiche sicherte sich erneut den großen Wanderpokal in dieser Disziplin mit 820 vor Dahme 803, Kölsa 786, Jüterbog 772 und Ludwigsfelde 734.

In den Pistolen- und Revolverwettbewerben dominierten die Schöneicher Schützen. Sie setzten sich in sämtlichen Mannschaftsentscheidungen durch. Beim Schießen mit der 9mm Pistole siegte Tscheuschner 371 vor dem Güstrower Ralf-Peter Laube 368. Seinen 3. Einzeltitel an diesem Tag holte sich Tscheuschner mit dem .357er Magnum Revolver. Mit 374 lag er 6 Ringe vor dem Zossener Karl-Heinz Berger und Sylvia Straßburg 363 aus Schöneiche. Für Jüterbog erreichten: 7. Jannasch 316, 9. Neumann 262. Laube gewann die Wettbewerbe in den größeren Kalibern. Mit dem .44er Magnum Revolver siegte er knapp vor Straßburg. Acht Ringe Vorsprung hatte er mit der 45er Pistole vor Ralf Salzmann 361 aus Schöneiche und Tscheuschner 344.

Frank Dombrowski

Großkaliber Titelkämpfe in Jüterbog

Die Jüterboger Schießanlage Damm war Austragungsort der letzten Landesmeisterschaften des Jahres. Auf dem Programm standen die 100 Meter Wettbewerbe mit großkalibrigen Langwaffen. Neben dem klassischen Ordonnanzgewehr Auflageschießen mit offener Visierung, wurde auch mit Waffen mit Diopter- oder Zielfernrohrvisierung geschossen. Mit 73 Startern aus 26 Vereinen erhielten deutlich mehr Schützen eine Startzulassung als im vergangenen Jahr. Wie in 2014 hatten auch diesmal 4 Jüterboger die Limitzahlen zu diesen Meisterschaften erreicht. Diese traten 7 Mal an die Feuerlinie. Bei idealen äußeren Bedingungen gab es in den verschiedenen Disziplinen zum Teil erstklassige Resultate.

Senior Klaus Jannasch war mit zwei zweiten Plätzen und einem dritten Platz der erfolgreichste Flämingstädter. Der Diopter Auflagewettbewerb mit dem Ordonnanzgewehr wurde erstmals nur als Rahmenwettbewerb in einer gemischten Altersherren- und Seniorenklasse ausgetragen. Für viele ist dies völlig unverständlich, da es diese Disziplin bereits seit 2010 bei den Landesmeisterschaften gegeben hat. Hier erreichte Jannasch den 2. Platz mit 277 Ringen und neuer persönlicher Bestleistung. Alle 3 Zehnerserien lagen über der 90er Marke. Nur der Potsdamer Jürgen Berg war mit 280 Ringen nicht zu bezwingen. Sein Teamkollege Jürgen-Dieter Rückert erkämpfte mit 274 Platz 3.
Ralf Schulze hatte in der Anfangsphase einige Schwierigkeiten, erreichte mit guten 240 Ringen aber den 8er Schnitt. Er wurde Neunter.

Das größte Starterfeld dieser Titelkämpfe gab es beim Schießen mit offener Visierung (Kimme/Korn). Hier kämpften 27 Schützen in 3 Altersklassen um Edelmetall. Und auch hier zeigte Jannasch sein Können. Mit 272 Ringen holte er sich Bronze. Überragende 280 Ringe gingen auf das Konto des Siegers. Winfried Tscheuschner aus Schöneiche hatte am Ende noch 4 Ringe Vorsprung vor Günther Seiffert aus der Landeshauptstadt. Der Kreisstädter Bodo Schneider wurde mit 268 Ringen Fünfter. Als Mannschaftsschütze kämpfte auch Hans- Joachim Heinze für das Jüterboger Team um jeden Ring. Seine 260 Ringe reichten für den 8. Platz vor dem ringgleichen, für Dahme startenden Petkuser, Helmut Fahlenberg. Hans Joachim Mölter aus Luckenwalde erzielte 258 Ringe und Platz 10. Ralf Schulze kam auch bei seinem 2. Start anfangs nicht so zurecht. Nach zuletzt guten Trainingsergebnissen hatte er sich doch mehr als 234 Ringe und Platz 13 erhofft. Dennoch konnte er sich über eine Medaille freuen. Im Mannschaftskampf erreichten die Flämingstädter mit 766 Ringen Silber, hinter den Dahmer Schützen, die ihren Titel mit 787 Ringen verteidigten. Der SV Kolkwitz gewann Bronze.

Im Großkaliber Liegendkampf mit Diopterviserung leistete sich Frank Dombrowski 2 Neuner. Das war schon zu viel, denn Sven Bergenroth aus Neustadt/Dosse und Mike Richter aus Bad Liebenwerda erreichten mit je 300 Ringen das Maximum. Der Neustädter gewann, weil er mit 23 Innenzehnen einen Treffer im Zentrum mehr hatte als Richter. Für den Jüterboger blieb, wie im letzten Jahr, der 3. Platz. Egon Valentin aus Luckenwalde konnte seinen Titel nicht verteidigen. Hinter dem Wittstocker Ernst-August Bruhn 297 erkämpfte der sich mit 291 Ringen Silber. Im Zielfernrohr Wettbewerb mussten alle Schützen nach einer Regeländerung auf die großen 100m Wettkampfscheiben schießen, was natürlich zu höheren Ringzahlen führte. Hier siegte Richter in der Schützenklasse mit vollen 300 Ringen und neuem Landesrekord vor Bergenroth 297 und Dombrowski 292.

Frank Dombrowski

Schützen beim Glaspokal in Brück

Der SV Brück lud zum 20. Mal zum traditionellen Glaspokal mit Druckluftwaffen ein. Bei dem mit lautstarker Musik begleiteten Wettkampf beteiligten sich mit 58 Gewehr- und 74 Pistolenschützen aus 15 Vereinen mehr Schützen als 2014. Mit 19 Einzelstarts waren Schützen aus Luckenwalde, Petkus und Jüterbog recht stark vertreten.

Kurz nach seinem Erfolg beim Jungfüchse Pokal in Berlin stand der 12 Jährige Benedikt Crncic erneut ganz oben im Klassement. Zwar ließ er einige Ringe liegen, konnte sich aber mit 173 Ringen den Titel in der Schülerklasse sichern. Hinter den Bötzowern Banjai 383 und Herrmann 381 kam Jonas Stein in der Schützenklasse mit 374 Ringen auf den 3. Platz. Undankbarer Vierter wurde, wie im vergangenen Jahr, der Luckenwalder Fabian Henze mit 4 Ringen Rückstand. In der gemischten Alters- und Seniorenklasse lagen Jörg Flemming 334 (5. Platz) und Siegfried Zimmer 272 Ringe (6. Platz) leicht unter ihren Leistungen aus dem letzten Jahr. Michael Rosenau aus Bötzow siegte mit 374.

Die größten Teilnehmerfelder gab es erwartungsgemäß beim Luftgewehr Auflageschießen. Jedoch fanden sich hier die Schützen aus der Region nicht im Vorderfeld. Der Flämingstädter Harald Richter kam trotz Leistungssteigerung um 7 auf 290 Ringe erneut über den 9. Platz nicht hinaus. Egon Valentin erreichte für die Luckenwalder Gilde 284 Ringe und belegte Platz 13. Das Petkuser Trio mit Helmut Fahlenberg 282, Bodo Kühne 268 und Eberhard Martin 256 kam auf die Plätze 15, 21 und 23. Der Werderaner Gerhard Große gewann mit 299 Ringen. Im Mannschaftskampf erreichten die Schützen vom Golm den 9. Platz. Überlegen siegte Bötzow vor Medewitz und Werder/Havel.

Beim Schießen mit der Luftpistole musste sich Sabine Radtke (358) in der offenen Damenklasse wieder der Potsdamerin Jördis Schmidt (362) geschlagen geben. In ihrem erst zweiten Wettkampf mit der LP erreichte die Jüterbogerin Barbara Schilling 268 Ringe und Platz 6. Der Kreisstädter Kevin Boche erzielte bei den A-Junioren mit 309 Ringen hinter dem Bötzower Kai Ganzle 326 den 2. Platz. Sein Vereinskollege Anton Schulze wurde im Jugendwettbewerb mit 304 Ringen Vierter. Nicht so hohe Resultate wie im vorigen Jahr gab es in der stärksten Klasse. Bei den Schützen siegte Michael Stillfried 369 aus der Landeshauptstadt. Bis auf 2 Ringe kam Frank Dombrowski an seine Leistung aus 2014 heran. 360 Ringe reichten zum 5. Platz. Dirk Schommert aus Luckenwalde belegte mit 335 Ringen den 10. Platz.

Im Auflageanschlag konnte Radtke ihren Titel nicht verteidigen. Die Zweite des letzten Jahres Steffi Merkner aus Medewitz setzte sich diesmal mit 288 knapp gegen Bianka Geißmar 286 aus Götz und der ringgleichen Radtke durch. Im Seniorenfeld erzielten Egon Valentin mit 281 und Harald Richter mit 271 die Plätze 6 und 12. Hans-Jürgen Siebold aus Medewitz hatte sich mit 287 Ringen durchsetzen können.

Die Pokalwertung um den Glaspokal gewann, wie 2014, der SSV Bötzow mit 54 Punkten vor Potsdam 30 und Medewitz 28. Die Jüterboger kamen mit 7 Punkten auf Rang 7. Luckenwalde wurde mit 2 Punkten Zehnter.

Frank Dombrowski

Hattrick beim Nachtpokalschießen in Kölsa

Die Großkaliber Gewehrschützen der Region folgten der Einladung des SV Kölsa zum letzten großen Wettkampf des Jahres. Das traditionelle Nachtpokalschießen mit Ordonnanzgewehren erlebte seine 19. Auflage. Obwohl die Beteiligung in diesem Jahr leicht rückläufig war, wurden wieder exzellente Ergebnisse erzielt. Von den 30 Teilnehmern aus 6 Vereinen, stellte die Jüterboger Gilde mit 7 Schützen das größte Aufgebot. Neben den Gastgebern kämpften auch Schützen aus Luckenwalde, Dahme, Uebigau und Rangsdorf um Pokale und Urkunden. Geschossen wurde auf 4 elektrischen Scheibenzuganlagen in 100 Meter Entfernung. Sowohl die Scheiben als auch der Schützenstand waren beleuchtet. Im aufgelegten Anschlag waren nach 5 Schüssen Probe jeweils 2 Scheiben mit je 10 Schüssen zu beschießen. Hierfür waren 30 Minuten Wettkampfzeit eingeplant.

Nach den Erfolgen des letzten Jahres durfte man gespannt sein, ob es die Schützen aus der Flämingstadt auch diesmal schaffen würden, sich in Einzel- und Mannschaftswertung durchzusetzen. Als die Jüterboger am Wettkampfort eintrafen, hatten die Kölsaer ihr Programm schon hinter sich. In mannschaftlicher Geschlossenheit hatten sich gleich 3 Schützen an die Spitze gesetzt. Da die Witterungsbedingungen beim Nachtschießen immer eine entscheidende Rolle spielen, wusste man, dass es nun sehr schwer werden würde, hier noch etwas auszurichten. Bei Temperaturen um 6 Grad und fast 100 Prozent Luftfeuchtigkeit setzte bei fast allen Schützen zu Beginn der 2. Wertungsserie das lästige Laufflimmern ein.

Titelverteidiger Frank Dombrowski hatte im vorletzten Durchgang nur ein Ziel vor Augen, sich erneut die Trophäe zu sichern. Als Einziger Schütze schaffte er es, beide Zehnerserien im 90er Ringebereich zu beenden. Mit 182 Ringen hatte er sich nochmals zum Vorjahr um 1 Ring steigern können. Auch der bis dahin führende Uwe Schreiber, vom gastgebenden Verein, hatte 182 erzielt, aber die letzte Serie mit 88 zu 90 schlechter ausgeschossen. Für Dombrowski, der mit 16 Einsätzen beim Nachtpokal die größte Erfahrung hat, war es der insgesamt 4. Titelgewinn. In der langen Geschichte dieses Pokalwettkampfes hatte es bislang noch kein Teilnehmer geschafft, dreimal infolge zu gewinnen.

Schreibers Teamkollege Peter Löwe sicherte sich mit nur einem Ring Rückstand den 3. Platz. Auch Klaus Jannasch legte im Team der Jüterboger nochmals 1 Ring zu und kam mit 175 auf den 6. Platz. Für eine große Überraschung sorgte Barbara Schilling. Bei ihrem ersten Wettkampf mit dem Schweden Mauser M96 traf sie hervorragende 165 Ringe und schob sich auf Platz 12. Drei Treffer außerhalb des schwarzen Spiegels führten beim Vorjahresdritten Jörg Flemming zu einem niedrigeren Resultat. Der Mannschaftsschütze belegte mit 161 Ringen den 17. Platz. Auch Ralf Schulze (19.) 157, Hans-Joachim Rehbein (27.) 121 und Eberhard Kaschel (30.) 51 mussten leichte Leistungseinbußen hinnehmen. Erstmals in Kölsa am Start erreichte Hans-Peter Neumann mit 121 Platz 26.

Der Vorjahreszweite Ingo Louvet war auch diesmal stärkster der Luckenwalder Mannschaft. Jedoch reichten 171 Ringe diesmal nur zum 9. Platz. Dessen Mannschaftskollege Bodo Schneider erzielte 2 Ringe weniger und landete auf Rang 11. Christoph Hermann, der das Luckenwalder Team unterstützte, errang Platz 21 mit 149 Ringen.

Für den 3. Titelgewinn infolge hatte es für die 1. Jüterboger Mannschaft (518 Ringe) nicht gereicht. Die Gastgeber (539 Ringe) behielten mit deutlichem Vorsprung die Oberhand. Der SV Dahme wurde mit 512 Ringen Dritter vor Kölsa II 494, Luckenwalde 489, Rangsdorf 460, Uebigau 408 und Jüterbog II 407.

Frank Dombrowski

Berlin Cup 2014

Liegendschützen beim Berlin Cup in der Walther Arena

Der PSV Olympia Berlin lud Druckluft- und Kleinkaliberschützen zum Berlin Cup in die Walther Arena nach Altglienicke ein. Dieser Pokalwettkampf diente als Vorbereitungswettkampf für die Deutschen Meisterschaften. Aus 28 Vereinen beteiligten sich Schützen mit 133 Starts in 5 Pistolen- und 3 Gewehrdisziplinen. Aus der Region beteiligten sich auch in diesem Jahr 5 Liegendkämpfer. Nach zuletzt mehreren Wettkämpfen auf Freiluftständen war dies für die Petkuser und Jüterboger Schützen der erste Hallenwettkampf auf elektronischen Anlagen seit dem Ende der Rangliste.

Nach einem undankbaren vierten Platz im vergangenen Jahr konnte sich Alexander Flemming diesmal weiter nach oben kämpfen. Obwohl er mit 578 Ringen nicht ganz an seine Vorjahresleistung heran kam, reichte es zum 2. Platz. Die einzelnen Zehnerserien zwischen 95 und 97 lagen leicht unter seinem Leistungsniveau. Frank Dombrowski büßte mit 576 nur 1 Ring zu 2013 ein, erzielte mit Platz 3 aber seine bislang beste Platzierung bei diesem Event. Der Hamwarder Stefan Busse glänzte mit drei 99er Serien zum Schluss und siegte deutlich mit 590 Ringen.

Das größte Teilnehmerfeld gab es in der gemischten Altersherren- und Seniorenklasse. Hier musste sich der Vorsitzende des SV Petkus Jörg Flemming nach tollen 579 im letzten Jahr diesmal mit nur 568 Ringen zufrieden geben.  Zwei schwache 93er trübten sein Resultat doch deutlich ein. Mit Platz 10 lag er vor seinem Vereinskollegen Helmut Fahlenberg der sich auf 550 Ringe steigerte. Senior Siegfried Zimmer begann mit 3 Zehnerserien über der 90er Marke recht zuversichtlich, konnte diese Leistung aber nicht bis zum Ende halten. Er verbesserte sich dennoch auf 526 Ringe und Platz 12.