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Karabinerschützen bei Landesmeisterschaften erfolgreich

In Frankfurt/Oder fanden am ersten Juliwochenende die Landesmeisterschaften in den Breitensport- Wettbewerben KK Karabiner mit offener Visierung und KK Pistole sowie Sportpistole Auflage statt. Ideale Witterungs- und Sichtverhältnisse bescherten vor allem den Gewehrschützen recht ordentliche Ergebnisse. Über die Kreismeisterschaften hatten sich im Kleinkaliber Karabiner-Wettbewerb 13 Teilnehmer aus 6 Vereinen für diese Titelkämpfe qualifiziert. Leider folgten nur 9 Schützen der Einladung des Landessportleiters. Titelverteidiger im Mannschaftswettbewerb waren die Jüterboger, die seit 3 Jahren in dieser Disziplin ungeschlagen sind.

In der gemischten Herren I (bis 40 Jahre) – und Herren II (bis 50 Jahre) Klasse kam es zu einem spannenden Kampf der Jüterboger Teamkollegen. Frank Dombrowski zeigte einen seiner stärksten Karabiner-Wettkämpfe. Konstant hohe Serien von 87, 87 und 88 brachten ihn auf 262 Ringe. Mit seiner 8. Zehn beendete er nach etwa 35 Minuten den 30 Schuss Wettkampf und erzielte einen neuen Landesrekord. Für den Jüterboger Sportleiter war es der 4. Titel in diesem Wettbewerb. Nur knapp musste sich Sebastian Kienast geschlagen geben. Er hatte in der ersten Serie einige Ausreißer, erreichte aber nach 83, 88 und 87 immer noch starke 258 Ringe. Es war nach 2017 und 2018 seine 3. Silbermedaille infolge. Der Golßener Martin Brückmann erkämpfte mit 203 Ringen Bronze. Die Herren III (bis 60 Jahre) Klasse gewann Gerd Fricke von der HS Cottbus. Auch er schoss mit 262 Ringen einen neuen Landesrekord.

In der Damenklasse lieferten sich wie so oft Sabine Radtke und Kerstin Pöschla von der SV der Hochschule Cottbus einen Zweikampf. Nach 3 Meisterschaftstiteln infolge, musste sich Radtke diesmal wieder geschlagen geben. Viele Hochschüsse in der ersten Serie, ließen das Ergebnis doch deutlich schrumpfen. So erreichte sie mit 213 Ringen nur knapp den 7er Schnitt. Pöschla behielt ihr Vorjahresniveau und sicherte sich mit 232 Ringen die Goldmedaille.

Zum 4. Mal nacheinander triumphierten die Flämingstädter im Mannschaftskampf. In der gleichen Besetzung erreichten sie, wie im vergangenen Jahr, 733 Ringe.

Anschließend traten Dombrowski und Radtke noch mit der KK Pistole an. Hier gab es deutlich größere Starterfelder. Und auch hier sollte es Erfolge geben. Im freihändigen Präzisionswettbewerb schaffte Dombrowski nach 92, 92 und 90 Ringen mit 274 den 2. Platz. Im 12 Mann starken Feld der Herren I und II Klasse war nur der Schiffmühler Falko Gersdorf nicht zu schlagen. Er siegte überlegen mit 284 Ringen und Landesrekord. Platz 3 erkämpfte der Prenzlauer Henry Boldt mit 273.

Radtke hatte sich das Ziel gestellt, im 30 Schuss Auflage-Wettbewerb die Qualifikation für die DM in Hannover zu erreichen. Im mit 30 Startern größten Teilnehmerfeld dieser LM, musste sie sich in der gemischten Senioren- und Seniorinnenklasse behaupten. Nach einer sehr guten Vorstellung hatte sie bei exakt gleichem Serienverlauf von 95, 97 und 95 und 287 Gesamtringen die gleiche Ringzahl erzielt, wie der Liebenthaler Jost Heyne. Nur wegen der weniger erzielten Zehner blieb ihr „nur“ der undankbare 4. Platz. Dennoch hatte sie das Limit des letzten Jahres um 8 Ringe übertroffen und ihre Zielstellung erreicht. Den Sieg holte sich der Cottbuser Torsten Kaps mit 291 Ringen und Landesrekord. Er siegte vor dem Spremberger Michael Muthke 289.

Frank Dombrowski

Erfolge der Kleinkaliberschützen bei Landestitelkämpfen

Am Landesleistungszentrum in Frankfurt/Oder fanden die Verbandsmeisterschaften in den 50 Meter KK Gewehrdisziplinen sowie die Entscheidungen über 25 Meter mit der KK Pistole statt. In jeweils 2 Gewehr- und Pistolendisziplinen gingen 178 Schützen aus 40 Vereinen des Landes an den Start. Geschossen wurde ausschließlich auf elektronische Scheibenanlagen.

Als einzige Pistolenschützin aus der Region trat Sabine Radtke an die Feuerlinie. Ihre Zielstellung war nicht nur der Gewinn der Meisterschaft, auch sollte das Limit der DM erreicht werden. Im ersten Teil mussten 30 Wertungsschüsse auf die Präzisionsscheibe abgegeben werden. Doch ausgerechnet in ihrer Paradedisziplin hatte sie doch einige Mühe, ihr gewohntes Leistungsniveau zu erreichen. Beim Duellschießen legte die Titelverteidigerin noch einmal etwas zu und konnte mit 503 Ringen die erneute Meisterschaft erringen. Auch wenn das Limit um einige Ringe verfehlt wurde, freute sie sich doch, sich wieder gegen Bianka Geißmar 491 von den Götzer Bergschützen und Heike Nitschke 481 aus Königs Wusterhausen durchgesetzt zu haben.

Erfreuliche Resultate gab es für die Jüterboger- und Petkuser Gewehrschützen. Hier zeigte Senior Helmut Fahlenberg seinen bislang stärksten Liegendkampf. Der Petkuser, der für den SSC 98K Schöbendorf/Paplitz antrat, setzte sich mit 567 Ringen gegen 9 Mitkonkurrenten durch. Ringgleich hatte er sich gegen den Bernauer Andreas Raddatz durchsetzen können. Durch eine tolle 96er Abschlussserie (Raddatz kam nur auf 88), sicherte er sich seinen ersten Landesmeistertitel. Über Bronze freute sich der Vereinsvorsitzende des SSV Petkus Jörg Flemming. Mit 563 Ringen behielt er gegen den ringgleichen Bernauer Günter Kästner die Oberhand. Eine gute Leistung zeigte Barbara Schilling im Wettbewerb der Damenklasse. Hoch konzentriert kämpfte sie bei ihrer ersten Landesmeisterschaftsteilnahme um jeden Ring. Da alle 6 Zehnerserien über der 90er Marke lagen, kamen gute 555 Ringe zusammen. Hinter Chris-Belinda Leimbach 576 aus Bernau und Nadine Graßmann-Jeschke 575 aus Lübben hatte sie mit dem 3. Platz ihren bislang größten sportlichen Erfolg erzielt.

In der Schützenklasse gab es einen engen Kampf an der Spitze. Lediglich der Sieg fiel mit 586 Ringen in der stärksten Wettkampfklasse doch recht deutlich aus. Der Neustädter Sven Bergenroth hatte sich nach 2009 wieder den Meistertitel erkämpft. Der 2. Platz war hart umkämpft. Gleich 4 Schützen erzielten 579 Ringe. Mit dem Glück der besseren letzten Zehnerserie (99) holte sich der Meister der letzten beiden Jahre, Alexander Flemming, Silber. Für Neustadt/Dosse startend, wurde der Finsterwalder Sebastian Kelle Dritter. Hinter dem Bernauer Torsten Müller kam Frank Dombrowski zu seinem stärksten Resultat bei einer Landesmeisterschaft. Der Vorjahresdritte Sven Bakus erreichte, im mit 14 Teilnehmern größten Starterfeld, mit 572 Ringen den 7. Platz.

Frank Dombrowski